Offshore-Windpark „Gode Wind“ genehmigt

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den von der Plambeck Neue Energien AG geplanten Offshore-Windpark „Gode Wind“ genehmigt. Damit können in der Nordsee etwa 33 Kilometer nördlich von Norderney 80 Windenergieanlagen der 5 Megawatt-Klasse errichtet werden. Die Genehmigung beziehe sich auf die erste Phase dieses Projektes, das in weiteren Schritten auf mehr als […]

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den von der Plambeck Neue Energien AG geplanten Offshore-Windpark „Gode Wind“ genehmigt. Damit können in der Nordsee etwa 33 Kilometer nördlich von Norderney 80 Windenergieanlagen der 5 Megawatt-Klasse errichtet werden. Die Genehmigung beziehe sich auf die erste Phase dieses Projektes, das in weiteren Schritten auf mehr als 220 Windenergieanlagen erweitert werden könne, berichtet Plambeck in einer Pressemitteilung.  „Die Genehmigung anerkennt die große Leistung und die Vorarbeiten, die unsere Mitarbeiter und die wissenschaftlichen Berater in den vergangenen sechs Jahren für dieses große Projekt geleistet haben“, freut sich Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG. Bereits im Jahr 2000 sei mit der Entwicklung dieses Projektes begonnen worden.

Rund 400 MW Nennleistung in der ersten Projektphase

In der ersten Phase des Großprojektes sollen auf einer Fläche von 36,6 Quadratkilometern 80 Offshore-Windturbinen sowie ein eigenes Umspannwerk entstehen. Mit Offshore-Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse erreicht die Pilotphase von „Gode Wimd“ eine Nennleistung von rund 400 MW. Die Investitionskosten für diese erste Projektphase belaufen sich nach heutigem Stand auf rund 750 Millionen Euro. „Ein Projekt mit so hohen Investitionskosten können wir nur zusammen mit einem starken und finanzkräftigen Projektpartner umsetzen“, erläutert Dr. von Geldern. Gespräche mit verschiedenen Interessenten würden bereits geführt.

Schneller Ausbau der Offshore-Windenergie gefordert

Die Plambeck Neue Energien AG strebt einen Baubeginn in 2008 / 2009 an. Ein zügiger Start scheine angesichts der immer häufigeren politischen Forderung nach einem schnellen Ausbau der Offshore-Windenergie realistisch. In weiteren Schritten könne das Projekt auf insgesamt mehr als 200 Windenergieanlagen vergrößert werden. Die Einspeisung des auf hoher See erzeugten Stroms in das Netz an Land soll über eine Kabeltrasse erfolgen, die für Offshore-Windparks in der westlichen Nordsee vorgesehen ist und über Norderney führt. Der Standort für das Projekt „Gode Wind“ erfüllt laut Plambeck die Voraussetzungen, dass weder die Sicherheit der Schifffahrt beeinträchtigt noch die Meeresumwelt gefährdet wird.

Mit „Gode Wind“ verfügt die Plambeck Neue Energien AG bereits über das zweite genehmigte Offshore-Windpark-Projekt. Das bereits 2004 genehmigte Projekt „Borkum Riffgrund“ wird in einem Joint Venture gemeinsam mit dem dänischen Energiekonzern Energi E2 A/S umgesetzt. Hier wird ein Baubeginn im Jahr 2008 angestrebt. Darüber hinaus arbeitet das jetzt 15köpfige Offshore-Team der Plambeck Neue Energien AG an vier weiteren großen Offshore-Windpark-Projekten vor den deutschen Küsten.

01.09.2006   Quelle: Über Plambeck Neue Energien AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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