Gabriel gibt grünes Licht für Offshore-Windenergieentwicklung in Deutschland

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 2. Oktober 2006 das Startsignal für das deutsche Offshore-Windenergie-Testfeld in der Nordsee vor der niedersächsischen Küste gegeben. „Mit der Verständigung aller beteiligten Akteure auf ein gemeinsames Vorgehen zum Bau des Testfelds ist ein Meilenstein für die Entwicklung der deutschen Offshore-Windindustrie gesetzt. Das Projekt ist die Grundlage für die kommerzielle Windenergienutzung […]

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 2. Oktober 2006 das Startsignal für das deutsche Offshore-Windenergie-Testfeld in der Nordsee vor der niedersächsischen Küste gegeben. „Mit der Verständigung aller beteiligten Akteure auf ein gemeinsames Vorgehen zum Bau des Testfelds ist ein Meilenstein für die Entwicklung der deutschen Offshore-Windindustrie gesetzt. Das Projekt ist die Grundlage für die kommerzielle Windenergienutzung auf See nach 2008“, so Gabriel.
  Die Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Stiftung Offshore-Windenergie), die Energieversorger EWE, E.ON Energie und Vattenfall Europe sowie die Windenergieanlagen-Hersteller REpower und Multibrid haben sich in einer gemeinsamen Erklärung über die zentralen Eckpunkte verständigt. Die Energieversorger werden durch eine gemeinsame Gesellschaft insgesamt zwölf Windenergieanlagen der 5-Megawatt-Klasse der Windenergieanlagenhersteller Multibrid und REpower bis spätestens 2008 errichten und betreiben.

Kabel der Windparks werden in Trasse über die Insel Norderney gebündelt

Das geschätzte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 175 Millionen Euro. Das Bundesumweltministerium will für die Technikforschung und -entwicklung sowie die ökologische Begleitforschung im Testfeld 50 Millionen Euro über fünf Jahre bereitstellen und besonders die Erforschung Risiken minimierender Maßnahmen sowie der Anlagentechnik fördern, zum Beispiel innovativer Gründungstechnologien. Darüber hinaus haben sich die Offshore-Stiftung und die Planer der weiteren sieben vor der ostfriesischen Küste geplanten Offshore-Windparks darauf verständigt, die Kabelanbindungen in einer Kabeltrasse über die Insel Norderney zu bündeln. Damit tragen sie einer Vorgabe des Landes Niedersachsen und den Forderungen der niedersächsischen Naturschutzverbände nach einer Trassenbündelung Rechnung, um die Auswirkungen auf den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer so weit wie möglich zu reduzieren.

Die „Gemeinsame Erklärung zur Errichtung des Offshore-Testfeldes und zur Initialzündung für die deutsche Offshore-Windenergieentwicklung“ ist im Internet verfügbar unter http://www.bmu.de/37908

05.10.2006   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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