Rhein-Erft-Kreis stellt Dachfläche für Solarstromanlage zur Verfügung

Die größte Photovoltaikanlage des Rhein-Erft-Kreises wird am Sonntag 26.11.2006 im Kreishaus Bergheim in Betrieb genommen. Auf Initiative von Kreisdezernent Manfred Kohlmann und Landrat Werner Stump hat der Kreis einen Vertrag über die solarenergetische Nutzung der Dachfläche des Kreishauses Bergheim mit der Frechener Pirig Solarenergie GmbH abgeschlossen, um in den nächsten Jahren eine Vorreiterrolle bei der […]

Die größte Photovoltaikanlage des Rhein-Erft-Kreises wird am Sonntag 26.11.2006 im Kreishaus Bergheim in Betrieb genommen. Auf Initiative von Kreisdezernent Manfred Kohlmann und Landrat Werner Stump hat der Kreis einen Vertrag über die solarenergetische Nutzung der Dachfläche des Kreishauses Bergheim mit der Frechener Pirig Solarenergie GmbH abgeschlossen, um in den nächsten Jahren eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien einzunehmen. Die Solarmodule auf dem Kreishaus werden eine Nennleistung von 100 Kilowatt (kW) haben.  Der Solarstrom wird ab dem 26. November in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Kosten für die Solarstromanlage beziffert die Pirig Solarenergie GmbH mit rund 440.000 Euro, doch der Kreis bezahle dafür keinen Pfennig: Pirig Solarenergie finanziere und betreibe die Anlage auf eigene Kosten, das Unternehmen bezahle dem Kreis für die Nutzung der Dachfläche sogar eine Pacht von 640 Euro pro Jahr.

Sonnenstrom lohnt sich neben dem Umweltschutz auch finanziell

Diese Finanzierung sei möglich, weil Investitionen in Sonnenstrom durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) gefördert werden: Für derartige Anlagen gibt es derzeit pro Kilowattstunde Solarstrom 49,28 Cent – und das für die nächsten 20 Jahre garantiert. Pirig Solarenergie habe zunächst 800 Quadratmeter der Dachfläche für 20 Jahre gepachtet. Insgesamt verfüge das Kreishaus aber über 1.600 sonnige Quadratmeter, bei denen kein Ast und kein Baum die Strahlung beeinträchtige. Pirig Solarenergie hat sich deshalb bereits eine Option auf weitere 800 Quadratmeter gesichert und will im nächsten Jahr noch mehr Solarzellen auflegen. „Sonnenstrom lohnt sich neben dem Umweltschutz auch finanziell! Denn wer heute in Sonnenstrom investiert, der profitiert 20 Jahre lang von garantierten Abnahmepreisen für den Strom, die ausreichen, die Anlage voll zu finanzieren und eine schöne Rendite zu erwirtschaften“, sagt Geschäftsführer Manfred Pirig. Und wenn es irgendwann keine Förderung mehr gebe, könnten Sonnenstromerzeuger ihren dann längst kostenlos vom Dach kommenden Strom selbst nutzen, statt ihn teuer bei den Stromversorgern einzukaufen.

26.11.2006   Quelle: Pirig Solarenergie GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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