Photovoltaik-Weltrekord auf See: Solar-Katamaran „sun21“ überquert den Atlantik mit Solarstrom

Der Route von Christoph Columbus folgend, ist das Solarboot „sun21“ am 2. Februar 2007 auf der Karibikinsel Martinique angekommen. Der Solar-Katamaran war am 16. Oktober 2006 in Basel zu seiner Weltrekordfahrt aufgebrochen und wird nach insgesamt 7.000 Seemeilen am 8. Mai 2007 in New York erwartet. Das berichtet der Verein transatlantik 21 in einer Pressemitteilung, […]

Der Route von Christoph Columbus folgend, ist das Solarboot „sun21“ am 2. Februar 2007 auf der Karibikinsel Martinique angekommen. Der Solar-Katamaran war am 16. Oktober 2006 in Basel zu seiner Weltrekordfahrt aufgebrochen und wird nach insgesamt 7.000 Seemeilen am 8. Mai 2007 in New York erwartet. Das berichtet der Verein transatlantik 21 in einer Pressemitteilung, Die „sun21“ überquerte den Atlantik ohne einen Tropfen Öl und ohne ein Gramm Uran.
Die Ankunft in Martinique fiel zusammen mit der alarmierenden Veröffentlichung des Berichts „Climate Change 2007“ durch Klima-Experten der Vereinten Nationen (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC). Darin stellt die Uno fest, dass der Klimawandel „höchst wahrscheinlich“ vom Menschen gemacht wird. Das Solarboot hingegen sende „ein deutliches Signal, dass das Solarzeitalter angebrochen ist“, betont Martin Vosseler von der Besatzung der „sun21“.

Knapp 200 Kilometer pro Tag – nur mit Solarstrom
Auf den Spuren von Columbus legte „sun21“ in 63 Tagen etwa 3.500 Seemeilen zurück (6.400 Kilometer). Bestes Wetter ermöglichte es dem Solar-Katamaran, bis zu 107 Seemeilen (knapp 200 Kilometer) am Tag zu fahren – so viel wie ein vergleichbares Segelboot schaffen würde. An Tagen mit vollständiger Windstille brachte es „sun21“ auf immerhin 83 Seemeilen beziehungsweise 150 Kilometer. Selbst an bewölkten Tagen lieferten die Solarmodule auf dem Dach des Katamarans genug Strom, um die Ladung der Solar-Akkus fast vollständig zu erhalten, berichtet transatlantik 21. Darüber hinaus zeigten sich weitere Vorteile der Solartechnik: „Der Antrieb ist leise und umweltfreundlich. Es gibt so gut wie keine Erschütterungen, die Solarmodule spenden Schatten, und im Vergleich zu einem Segelboot sind wir auch ohne Wind gut vorangekommen“, fasst Crew-Mitglied Beat von Scarpatetti zusammen. Die Hälfte der insgesamt 7.000 Seemeilen von Sevilla (Spanien) nach New York hat „sun21“ nun hinter sich gelassen. Die nächsten Stationen der Reise sind die karibischen Inseln Dominica, Marie-Galante, Guadeloupe und St. Martin. Danach steuert „sun21“ Miami in den USA an.

Weitere Informationen sowie Bildmaterial unter
www.transatlantic21.ch

05.02.2007 | Quelle: transatlantik 21 | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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