Wasserkraft: Energiedienst investiert 58 Millionen Euro in neues Stauwehr

Nach rund vier Jahren Bauzeit ist Anfang April das neue Stauwehr des Wasserkraftwerks Rheinfelden in Betrieb genommen worden. Das alte Wehr wurde nach 105 Jahren Betriebszeit stillgelegt. Mit dem Abbruch der alten Anlage soll in Kürze begonnen werden, berichtet die Energiedienst Holding AG in einer Pressemitteilung. Die Investitionskosten des neuen Wehres betragen nach Angaben des […]

Nach rund vier Jahren Bauzeit ist Anfang April das neue Stauwehr des Wasserkraftwerks Rheinfelden in Betrieb genommen worden. Das alte Wehr wurde nach 105 Jahren Betriebszeit stillgelegt. Mit dem Abbruch der alten Anlage soll in Kürze begonnen werden, berichtet die Energiedienst Holding AG in einer Pressemitteilung. Die Investitionskosten des neuen Wehres betragen nach Angaben des Unternehmens rund 58 Millionen Euro.
Das neue Stauwehr ist eine Stahlbetonkonstruktion mit sieben Wehrfeldern. Es besteht im Wesentlichen aus den Wehrpfeilern und den zwischen den Wehrpfeilern angeordneten Segmentschützen sowie der nahe dem deutschen Ufer erstellten Wehrinsel. In dieser Wehrinsel ist die Infrastruktur für den Betrieb der Stauwehranlage installiert. Die Gesamtbreite des Stauwehres beträgt 196 Meter. Das an das Maschinenhaus angrenzende Wehrfeld wird erst mit dem Bau des Maschinenhauses erstellt. Bis dahin wird das Stauziel im Oberwasser unverändert auf einer Höhe von 269,10 Metern NSH (Neuer Schweizer Horizont) gehalten. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerkes erfolgt eine Anhebung des Stauziels auf Höhe von 270,50 Meter NSH.

Neue Anlage vor Hochwasser und Erdbeben gesichert
Das alte Stauwehr ging im Jahre 1902 in Betrieb, vier Jahre nach dem alten Wasserkraftwerk Rheinfelden. Es trug damals zu einer Erhöhung des Staus und zu einer Leistungsverbesserung des alten Rheinkraftwerks bei. Es weiche jetzt einer erdbebensicher gebauten Anlage, die möglichem Hochwasser auch im Extremfall Stand halten könne, heißt es in der Pressemitteilung. Die Energiedienst-Gruppe beliefert nach eigenen Angaben mehr als 750.000 Menschen in Südbaden und der Schweiz mit Strom und energienahen Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe der Energiedienst Holding AG (EDH) gehören die Energiedienst AG (ED AG), die Energiedienst Netze GmbH (EDN) und die NaturEnergie AG. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe hält als Hauptaktionärin 76 Prozent der Energiedienst Holding AG.

21.04.2007 | Quelle: Energiedienst Holding AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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