Sunfilm AG: Spatenstich für Dünnschicht-Photovoltaik-Produktion in Sachsen

Am 01.06.2007 erfolgte der Spatenstich für die neue Solar-Fabrik der Sunfilm AG im sächsischen Großröhrsdorf. Das Unternehmen baut dort eine Dünnschicht-Solarmodulfabrik mit einer Grundfläche von 25.000 Quadratmetern, die im ersten Quartal 2008 fertig gestellt sein soll. In der Fabrik sollen so genannte Tandem-Solarzellen produziert werden, die nach dem neuartigen „Dual-Junction“-Ansatz gefertigt werden. Dabei wird eine […]

Am 01.06.2007 erfolgte der Spatenstich für die neue Solar-Fabrik der Sunfilm AG im sächsischen Großröhrsdorf. Das Unternehmen baut dort eine Dünnschicht-Solarmodulfabrik mit einer Grundfläche von 25.000 Quadratmetern, die im ersten Quartal 2008 fertig gestellt sein soll. In der Fabrik sollen so genannte Tandem-Solarzellen produziert werden, die nach dem neuartigen „Dual-Junction“-Ansatz gefertigt werden. Dabei wird eine Schicht aus amorphem Silizium zur Absorbtion von kurzen Lichtwellenlängen kombiniert mit einer Schicht aus mikrokristallinem Silizium zur Aufnahme von längerwelligem Licht. Der Produktionsbeginn ist für Mitte 2008 geplant. Sachsens Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt betonte beim Spatenstich die Bedeutung der Sunfilm-Photovoltaikaktivität für den Freistaat Sachsen.
Der Freistaat biete nicht nur qualifizierte Arbeitnehmer, sondern auch die Infrastruktur, um eine wichtige Rolle im Bereich der erneuerbaren Energien zu spielen, besonders bei der Photovoltaik. „Wir freuen uns, dass Sunfilm Sachsen als Standort gewählt hat und freuen uns jetzt und künftig gemeinsam mit Sunfilm an der Umsetzung der Expansionspläne zur arbeiten“, so Ministerpräsident Milbradt.

Dünnschicht-Module auf 5,7 Quadratmeter großen Substraten
Dr. Sven Hansen, Vorstandsvorsitzender von Sunfilm und Investment-Vorstand des Unternehmens Good Energies, das gemeinsam mit Norsun das Gründungskapital für Sunfilm bereitstellte, sagte, dass die Entscheidung von Good Energies, in Sunfilm zu investieren, darin begründet sei, dass die Dünnschicht-Photovoltaik – und speziell jene, die von Sunfilm produziert werden soll – das Potenzial habe, den Markt dramatisch zu verändern. „Der Photovoltaikmarkt der Zukunft wird geprägt durch die Fähigkeit der Modulhersteller, die Kosten zu senken. Sunfilm wird eine Fertigungslinie von Applied Materials nutzen, um Module auf 5,7 Quadratmeter großen Trägermaterialien (Substraten) zu fertigen. Dieses Format, kombiniert mit dem höheren Wirkungsgrad der Dual-Junction-Module wird einen bedeutenden Einfluss auf die Kosten pro Watt haben“, so Hansen. Damit würden sowohl das dynamische Wachstum des PV-Marktes als auch die Entwicklung zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom beschleunigt, betonte Hansen.
Sunfilm will mit den bedeutendsten Systemintegratoren in Deutschland und weltweit zusammenarbeiten, um seine Module für verschiedenste Anwendungen zu optimieren. „Wir beginnen mit einem 2.6 x 2.2 Meter großen Modul, das in seiner vollen Größe genutzt oder in kleinere Einheiten aufgeteilt werden kann. Damit sind wir sehr flexibel“, so Sunfilms Entwicklungschef Dr. Sicco W.T. Westra. Die einheitlich schwarze Oberfläche mache die Module gleichzeitig ästhetisch ansprechend und geeignet für die Gebäudeintegration der Photovoltaik.

14.06.2007 | Quelle: Sunfilm AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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