Conergy: Windenergieanlage „PowerWind 56“ erfolgreich zertifiziert

Die Conergy Wind GmbH, Tochterunternehmen der Hamburger Conergy AG, hat im italienischen Monticelli die zweite Windenergieanlage vom Typ PowerWind 56 errichtet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die erste Anlage stellte Europas umsatzstärkstes Solarunternehmen bereits vor drei Monaten in Bremerhaven auf. Zusätzlich sei Ende Oktober das Design-Assessment erfolgreich abgeschlossen worden und die PowerWind 56 nach […]

Die Conergy Wind GmbH, Tochterunternehmen der Hamburger Conergy AG, hat im italienischen Monticelli die zweite Windenergieanlage vom Typ PowerWind 56 errichtet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die erste Anlage stellte Europas umsatzstärkstes Solarunternehmen bereits vor drei Monaten in Bremerhaven auf. Zusätzlich sei Ende Oktober das Design-Assessment erfolgreich abgeschlossen worden und die PowerWind 56 nach IEC Typ Class IIA zertifiziert. Dank erfreulich hoher Nachfrage und einer stetig wachsenden Projektpipeline für Investments in Windparks der Tochtergesellschaft EPURON würden bis Jahresende noch letzte Tests und die Vermessungen abgeschlossen, damit die Serienproduktion in 2008 anlaufen kann. Für eine Jahresproduktion von mehr als 100 Windturbinen mit einer Spitzenleistung von jeweils 900 Kilowatt habe sich Conergy bereits die erforderlichen Systemkomponenten vertraglich gesichert, heißt es in der Pressemitteilung.

Der italienische Standort der zweiten PowerWind 56 befindet sich in der Nähe von Neapel auf rund 800 Metern Höhe in einem 12 MW-Windpark der Conergy Tochter EPURON – und steht damit in einem der attraktivsten Windmärkte Europas. Betreiber der Anlage ist die Forturon, ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem italienischen Projektentwickler Fortore Energia, der bereits 100 MW-Windprojekte betreibt und über eine große Projektpipeline im Süden Italiens verfügt.

Monticelli: Anspruchsvoller Standort für den Test der PowerWind 56
„Die kompakte PowerWind 56″ lässt sich mit ihrem ausgeklügelten Logistikkonzept in Regionen aufstellen, die für große Anlagen schwer oder gar nicht zu erreichen sind. Zudem kann die Anlage mit großen Temperaturschwankungen von -20 bis zu 45 Grad Celsius betrieben werden – und ist mit all dem auch für den Einsatz unter herausfordernden Klimabedingungen im Export bestens positioniert“, so der Technische Geschäftsführer der Conergy Wind, Dr. Klaus Pötter. „Mit Monticelli haben wir uns daher für die PowerWind 56 ganz bewusst eine logistisch anspruchsvolle und klimatisch schwierige Region in den Bergen ausgesucht“, ergänzt Pötter. Andere Hersteller konzentrierten sich auf die Entwicklung immer größerer Anlagen; Conergy Wind habe sich dagegen zunächst für die Optimierung langjährig bewährter Technologie der 1-MW-Klasse entschieden – und unter anderem Erfahrungen aus der Multi-MW-Klasse in den kleineren Leistungsbereich der PowerWind 56 zurück übertragen. Hier seien Komponenten im Zuliefermarkt besser verfügbar; und aufgrund des bewährten Anlagenkonzepts bestehe kein nennenswertes technologisches Risiko im Gegensatz zu neuen Konzepten der großen Megawatt-Klassen, betont Conergy Wind.

Entscheidung über Umfang der Serienproduktion fällt nach Prüfung der Nachfrage
Dass Conergy bereits bei der Konstruktion und der Auslegung der PowerWind 56 hohe Qualitätsstandards angelegt habe, beweisen nicht nur die zahlreichen erfolgreichen Tests an der bereits im automatischen Betrieb laufenden Anlage in Bremerhaven. Vor kurzem sei auch die Zertifizierung durch das Dewi OCC in Cuxhaven erfolgt. Das Design der PowerWind 56 sei von den Ingenieuren des unabhängigen Prüfinstituts auf Herz und Nieren überprüft worden. Das erteilte Design-Assessment besage, dass alle Komponenten richtig ausgelegt worden seien und alle Nachweise zufrieden stellend sind. Damit besitze die PowerWind 56 die Basis für die relevanten Versicherungen und Finanzierungen und sei bestens ausgelegt für Starkwindstandorte der Typenklasse IIA.

Neben dem Prototyp in Bremerhaven wird Conergy jetzt auch die zweite Anlage in Italien ausgiebig testen, vermessen und danach weitere Schritte planen. Stefan Heczko, kaufmännischer Geschäftsführer der Conergy Wind dazu: „Für die Serienfertigung der PowerWind 56 stehen uns renommierte Zulieferer zur Verfügung. Bereits jetzt freuen wir uns über eine sehr stark wachsende Nachfrage aus den für diese Leistungsklasse bestgeeigneten Zielmärkten in Süd- und Westeuropa, Südamerika, der Türkei und auch Deutschland. Die ersten Reaktionen potentieller Interessenten auf unseren Prototypen sind bereits äußerst positiv“.

15.11.2007 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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