RWE bündelt erneuerbare Energien in neuer Gesellschaft RWE Innogy

RWE baut den Geschäftsbereich erneuerbare Energien stark aus, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, stellte am 22.11.2007 in Essen den Chef der künftigen Gesellschaft vor: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Am 1. Februar 2008 soll die neue Führungsgesellschaft für erneuerbare Energien „RWE Innogy“ an den Start gehen. RWE plant, […]

RWE baut den Geschäftsbereich erneuerbare Energien stark aus, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, stellte am 22.11.2007 in Essen den Chef der künftigen Gesellschaft vor: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Am 1. Februar 2008 soll die neue Führungsgesellschaft für erneuerbare Energien „RWE Innogy“ an den Start gehen. RWE plant, für den Ausbau der regenerativen Energien ab 2008 jedes Jahr mindestens eine Milliarde Euro zu investieren, unter Beachtung der üblichen Wirtschaftlichkeitsanforderungen des Konzerns. Das Wachstum orientiere sich an den politischen Zielen auf nationaler und auf EU-Ebene. Unternehmenssitz ist Essen.
„Wir haben uns für die neue Gesellschaft sehr viel vorgenommen. Ich freue mich, dass wir mit Fritz Vahrenholt große Erfahrung bei erneuerbaren Energien an Bord holen“, sagte Großmann. Es sei vorgesehen, zum Start Erzeugungskapazitäten von rund 1.500 Megawatt (MW) in der neuen Gesellschaft zu bündeln. Das Geschäftsmodell umfasse Planung, Errichtung und Betrieb von Anlagen für regenerative Stromerzeugung und Energiegewinnung. Der Schwerpunkt werde auf organisches Wachstum gelegt. Zusätzlich werde RWE Innogy das Geschäft durch strategische Zukäufe von Unternehmen und Anlagen verstärken.

Schwerpunkt: Windkraftprojekte an Land und auf See
„Unser Ziel ist der zügige Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern in Europa. Wir wollen dabei schnell zusätzlichen Wert schaffen“, sagte Vahrenholt bei der Präsentation des Geschäftsmodells. „Unser Fokus liegt klar auf Windkraftprojekten im europäischen On- und Offshore-Bereich. Wachsen werden wir aber auch in den Bereichen Wasserkraft und Biomasse“, so Vahrenholt weiter. Auch mit Solar- und Geothermie sowie mit Wellen- und Gezeitenkraftwerken will sich RWE intensiv beschäftigen. Innovation sei zentrale Aufgabe der neuen Gesellschaft, heißt es in der Pressemitteilung. Vahrenholt: „Dabei beschränken wir uns nicht nur auf die klassische Forschung und Entwicklung, sondern investieren auch ausgewählt in viel versprechende junge Technologiefirmen. Damit schieben wir Zukunftstechnologien in Deutschland an.“
RWE zählt bereits heute zu den größten Windkraftbetreibern in Großbritannien. Neben der Windenergie liegen weitere Schwerpunkte auf Wasser- und Biomasseprojekten in ganz Europa. In Wales betreibt das Unternehmen beispielsweise bereits heute mit North Hoyle den ersten großen britischen Offshore-Windpark überhaupt: Acht Kilometer vor der Küste steht dort ein Windpark mit 60 Megawatt Leistung. Die nächsten Großprojekte sind Rhyl Flats und Gwynt y Môr. Der geplante Offshore-Windpark im walisischen Gwynt y Môr wäre mit 750 Megawatt einer der größten Windparks weltweit.

23.11.2007 | Quelle: RWE AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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