„Licht an – aber richtig!“ – NABU und Partner rufen zu konkreter Klimaschutzaktion auf

Am 05.12.2007 hat die Bundesregierung ihr Klimaschutzprogramm beschlossen. Und für Samstag ruft die Bild-Zeitung ihre Leser dazu auf, für fünf Minuten das Licht auszuschalten, um „ein Zeichen“ zu setzen für „mehr Klimaschutz“. „Mit Verlaub, Frau Merkel, Herr Diekmann, aber das reicht uns nicht aus!“, so der Naturschutzbund NABU in einer Pressemitteilung. Der NABU ruft daher […]

Am 05.12.2007 hat die Bundesregierung ihr Klimaschutzprogramm beschlossen. Und für Samstag ruft die Bild-Zeitung ihre Leser dazu auf, für fünf Minuten das Licht auszuschalten, um „ein Zeichen“ zu setzen für „mehr Klimaschutz“. „Mit Verlaub, Frau Merkel, Herr Diekmann, aber das reicht uns nicht aus!“, so der Naturschutzbund NABU in einer Pressemitteilung. Der NABU ruft daher zusammen mit anderen Organisationen und Medienpartnern zum sofortigen Handeln auf – für erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz, gegen Atomenergie und schmutzige Kohlekraftwerke. Aus diesem Anlass hat der NABU gemeinsam mit der tageszeitung (taz), der Jundenplattform der Süddeutschen Zeitung (jetzt.de), attac, campact, Robin Wood, der Grünen Liga und wir-klimaretter.de die Aktion „Licht an! Aber richtig!“ gestartet.

Nicht nur Lichtzeichen
„Wir rufen die Öffentlichkeit auf, nicht nur mit Lichtzeichen, sondern auch in einer direkten Mail an die Bundeskanzlerin mehr Mut beim Klimaschutz zu fordern“, heißt es in der Pressemitteilung. Das im Kabinett verabschiedete Programm genüge noch lange nicht, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Vor den Interessen der Industrie sei die Bundesregierung immer wieder eingeknickt, so der NABU und seiner Partner. Zum Beispiel bei CO2-Grenzwerten für Neuwagen, bei der Zuteilung von Emissionsrechten für Kohlekraftwerke oder bei der Forderung der EU, den Energiekonzernen die Stromnetze zu nehmen.

CO2 sparen mit Energiesparlampen und Ökostrom
„Und wenn am Samstag in Deutschland für 5 Minuten das Licht ausgeschaltet wird, wenn es am Brandenburger Tor, im Kölner Dom oder auf Schloss Neuschwanstein dunkel ist, sollte gleichzeitig bei jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer ein Licht aufgehen. Denn die Botschaft ist einfach: 5 Minuten Licht aus fürs Klima mag vielleicht Symbolcharakter haben. Doch wir können und müssen mehr tun und die Aktion langfristig zu einer wirksamen Klimaschutz-Aktion machen. Der Weg heißt: Licht an, aber richtig! Das einfachste ist, während der fünfminütigen Dunkelheit so viele herkömmliche Glühbirnen wie möglich durch Energiesparlampen zu ersetzen. Und ganz wichtig: Umschalten auf Ökostrom, wenn Sie das Licht wieder einschalten! Wie beides geht, sagen wir Ihnen auf www.licht-an.info.“
Am 8. Dezember ist internationaler Klimaaktionstag. Die Umweltbewegung ruft weltweit zu Protesten auf, um Regierungen und Wirtschaftsunternehmen zum Umdenken zu bringen, aber auch, um den Menschen auf der Erde klarzumachen, dass es politischen Druck und eigenes konsequentes Handeln braucht, damit sich wirklich was bewegt. „Wir wollen die Menschen motivieren, deutlich mehr zu tun, als das Licht für 5 Minuten fürs Weltklima auszuschalten!“, so der Naturschutzbund und seine Mitstreiter.
Einen Mustertext für eine Protestmail an Angela Merkel stellt stellen NABU, Umweltorganisationen und Medienpartner bereit unter www.licht-an.info

07.12.2007 | Quelle: NABU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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