SolarWood produziert erstes Photovoltaik-Modul „Made in Luxembourg“
Am 30.11.2007 wurde das erste luxemburgische Solarmodul in Foetz gefertigt. Die Produktionslinie der SolarWood Technologies S.A. befindet sich im Ecostart-II-Gebäude in Foetz, welches das Luxemburger Wirtschaftsministerium zu äußerst günstigen Mietbedingungen zur Verfügung stellte. Noch Ende 2007 soll eine Pilotanlage mit in Foetz gefertigten dachintegrierten Photovoltaikmodulen in Betrieb genommen werden, die unter dem Markennamen „SolarWood Megaslate“ vermarktet werden sollen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das erste Produkt, das vom Band ging, war ein Photovoltaikmodul bestehend aus 4 x 5 polykristallinen Solarzellen einer Breite von 664 mm und einer Höhe von 962 mm. Der geschäftsführende Direktor Michel Unsen-Bellion (C.E.O. / C.T.O.) und sein Team präsentieren das neue Solarmodul.
SolarWood Technologies S.A. wurde am 14.06.2007 mit dem Ziel gegründet, dachintegrierte Photovoltaikmodule hauptsächlich für den französischen Markt zu fertigen. Daneben sollen auch Standard-Photovoltaikmodule, Wechselrichter sowie Sonnenstandsnachführungen gefertigt werden. Die erste Ausbaustufe umfasse eine jährliche Fertigungskapazität von 15 Megawatt (MW). Gearbeitet wird in einem 3- beziehungsweise 4-Schichtbetrieb, und bis Ende 2008 sollen rund 60 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Großauftrag für Solarpark erleichtert den Start
Bis die Fertigungslinie Anfang 2008 komplett fertig gestellt ist, müssen noch einige Hürden genommen werden, betont SolarWood. So seien abschließende Verhandlungen mit den Finanzinstituten und potenziellen Investoren sowie dem Umweltministerium zu führen, wo nach jahrelangen Justizprozessen um eine Aufstellgenehmigung für einen Solarpark mit der Sonne nachgeführten Modulen nun schlussendlich der entscheidende Durchbruch erzielt worden sei. „Mit einem solchen Großauftrag, bei dem fast sämtliche Komponenten in Foetz gefertigt werden, dürfte dem erfolgreichen Start der SolarWood Technologies S.A. nun nichts mehr im Wege stehen“, heißt es in der Pressemitteilung. Somit sei ein erster Schritt getan, um einen komplett neuen Industriezweig aufzubauen und Luxemburg nun definitiv in das Solarzeitalter eintreten zu lassen.
Die rund 3000 Quadratmeter Hallenfläche in Foetz bieten laut SolarWood Platz für einen Kapazitätsausbau, der spätestens in 5 Jahren erfolgen soll. Geplant sei, die Fertigungstiefe auszudehnen, so dass auch die benötigten Solarzellen und später die Wafer selbst gefertigt werden können. Eine solche vertikale Integration sei die Voraussetzung dafür, die Produktionskosten merklich senken zu können und somit die Photovoltaik mittelfristig zu einer ernstzunehmenden Energiequelle werden zu lassen.
13.12.2007 | Quelle: SolarWood Technologies S.A. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH