Innovative Biomasse-Anlage zur Strom- und Wärmeerzeugung in Betrieb

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, hat am 07.12.2007 in Homburg (Saarland) eine neue Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine Holzvergasungsanlage, die nach einem innovativen Verfahren betrieben wird. Das Vorhaben der BISEA GmbH wurde vom Bundesumweltministerium mit insgesamt 550.000 Euro aus dem […]

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, hat am 07.12.2007 in Homburg (Saarland) eine neue Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine Holzvergasungsanlage, die nach einem innovativen Verfahren betrieben wird. Das Vorhaben der BISEA GmbH wurde vom Bundesumweltministerium mit insgesamt 550.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert. Das Investitionsvolumen lag bei insgesamt rund zwei Millionen Euro, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung.
“Die Anlage ist ein Modell dafür, wie mit Rohstoffen aus der Region, in diesem Fall holzartige Abfälle aus der Landschaftspflege, umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugt werden können. Mit dieser Umweltinnovation wird ein weiterer Baustein geschaffen, um die erheblichen Energiepotenziale von Biomasse in Deutschland mit Hilfe dezentraler Anlagen zu erschließen. Das ist ein Beitrag zu mehr Versorgungssicherheit und weniger Abhängigkeit von fossilen Energiequellen. Zugleich können jährlich bis zu 2000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart und so die deutsche Klimabilanz weiter verbessert werden”, erläuterte Klug.
Die Idee der Holzvergasung sei zwar nicht neu, betont das BMU – schon in den 1940er Jahren seien LKW mit vergleichbarem Antrieb gefahren. Neu sei jedoch die Kombination eines stationären Wirbelschichtvergasers mit einer Ölwaschanlage. Dadurch könnten das bisher bestehende Teerproblem gelöst, Schadstoffe gebunden und die Anlagenleistung deutlich erhöht werden. Mit dem Einsatz von Holz aus der Landschaftspflege würden darüber hinaus die Entsorgungs-Probleme dieses Materials vermieden, das ohne Vorbehandlung nicht mehr auf Deponien abgelagert werden darf.
Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet zu finden: http://www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/37386.php

15.12.2007 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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