Profibergsteigerin Kaltenbrunner setzt auf Pellets und Solar

Die große Leidenschaft von Gerlinde Kaltenbrunner sind die Berge. Die Österreicherin ist durch die Besteigung der zehn Hauptgipfel der Himalajakette und mit insgesamt 11 Gipfeln über 8.000 Metern zur erfolgreichsten Höhen-Bergsteigerin der Welt geworden. Im vergangenen Sommer unternahm die 37-jährige eine Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt, dem K2. Von den zahlreichen Gipfeltouren und Medienterminen […]

Die große Leidenschaft von Gerlinde Kaltenbrunner sind die Berge. Die Österreicherin ist durch die Besteigung der zehn Hauptgipfel der Himalajakette und mit insgesamt 11 Gipfeln über 8.000 Metern zur erfolgreichsten Höhen-Bergsteigerin der Welt geworden. Im vergangenen Sommer unternahm die 37-jährige eine Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt, dem K2. Von den zahlreichen Gipfeltouren und Medienterminen erholen sich Gerlinde Kaltenbrunner und Ihr Mann Ralf Dujmovits, ebenfalls Profibergsteiger, zu Hause im Schwarzwald. Bei ihrem Neubau in Bühl / Baden haben sie sich jetzt für eine Pellets-Heizung in Kombination mit einer Solarwärmeanlage entschieden.
„Seit Jahren erlebe ich bereits die klimatischen Veränderungen in allen Bergregionen dieser Welt hautnah mit. Jahr für Jahr können wir das weitere Abschmelzen der Gletscher beobachten. Für uns war es daher selbstverständlich, das wir unser neues Haus umweltfreundlich mit Pellets und Solarenergie beheizen, sagte Gerlinde Kaltenbrunner bei der feierlichen Inbetriebnahme in Bühl. Zu diesem besonderen Anlass hatte die baden-württembergische ÖkoFEN-Vertretung Bach, Journalisten und Partnerbetriebe eingeladen. Fast 25 Teilnehmer nahmen an der Exkursion teil.
„Wir freuen uns natürlich sehr, dass Frau Kaltenbrunner sich für das Klimaschutzprogramm von ÖkoFEN entschieden hat und in Zukunft innovativ und umweltfreundlich heizt. Uns verbindet sicherlich nicht nur der Respekt vor der Natur, sondern während Frau Kaltenbrunner immer auf der Suche nach neuer Herausforderung ist, sind wir immer auf der Suche nach neuen technischen Lösungen, so Beate Schmidt, Marketingleiterin bei ÖkoFEN Deutschland.

Neues Pelletswerk im badischen Achern deckt Jahreswärmebedarf von bis zu 15.000 Haushalten
Dem regionalen Gedanken Rechnung tragend ging es anschließend in das 10 Kilometer entfernte Pelletswerk der Firma BioPELL nach Achern. Das von Matthias Schindler und Marc Fassnacht gegründete Unternehmen errichtete 2005 sein erstes Pelletswerk mit einer Jahresproduktionsleistung von 50.000 Tonnen in Empfingen. Im Herbst 2007 wurde das zweite Werk im badischen Achern gebaut. Die Inbetriebnahme erfolgte Ende August 2007. Mit den in der ersten Ausbaustufe installierten 2 Pelletspressen werden pro Stunde rund 10 Tonnen Pellets produziert. Die Jahresproduktionskapazität beläuft sich zurzeit auf 60.000 Tonnen Pellets pro Jahr. Alleine aus diesem Werk könnten rund 12.-15.000 Haushalte Ihren Jahreswärmebedarf decken. Da heizen mit Holz zukunftsorientiert und umweltfreundlich ist, sollte auch die Produktion von Holzpellets umweltschonend erfolgen. Aus diesem Grund hat BioPEll, um den Wärmeaufwand zur Trocknung der Holzspäne zu decken, an jedem Standort ein dezentrales Blockheizkraftwerk installiert. Die BHKW werden mit Pflanzenölen und Pflanzenfetten betrieben. Die so neben der 1MW großen Hackschnitzelheizung erzeugte Wärme, wird ebenfalls zur Trocknung der Holzspäne genutzt. Der zusätzlich gewonnene Ökostrom, der für die Versorgung von etwa 20.000 Haushalten reicht, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Pelletsheizung auch für das Gewerbe
Dass sich Heizen mit Holzpellets nicht nur in Ein- und Mehrfamilienhäusern eignet, zeigte die dritte und letzte Station der Besichtigungstour. Bei der Firma Werbetechnik Tisch, ebenfalls in Achern ansässig, heizt eine 56 kW Pelletsheizung den kreativen Köpfen ein. Nicht nur bei ihren Kunden sind die Werbetechniker ständig auf der Suche nach neuen individuellen Lösungen. Auch bei der Heizanlage des neuen Firmengebäudes setzten die Werbespezialisten auf innovative Technik und stellten an die klimatischen Bedingungen des modernen Betriebsgebäudes hohe Anforderungen. So sollte der zweigeschossige Neubau im Acherner Gewerbegebiet in erster Linie energieoptimiert und vor allem aber energieminimiert sein. Gerade vor dem Hintergrund der ständig steigenden Energiekosten fossiler Brennstoffe entschied sich Geschäftsführer Markus Tisch, der bereits privat seit 3 Jahren mit Pellets heizt, auch bei seinem Betrieb für eine Pelletsheizung. Der neue 56 kW Pelletskessel von ÖkoFEN bot hier die optimale Voraussetzung. „Nachdem wir uns bei der Planung des Betriebsgebäude bereits nach neuesten Dämmstandards gerichtet haben, haben wir uns bewusst bei der Wärmeversorgung aus ökologischen wie auch ökonomischen Gründen selbstverständlich für das zukunftsweisende Heizen mit Holzpellets entschieden“, so Geschäftsführer Tisch.

17.02.2008 | Quelle: ÖkoFEN | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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