50 Millionen für Windenergie-Forschung auf hoher See: Start der Forschung im Offshore-Testfeld

Michael Müller, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesumweltministerium, hat am 08.05.2008 in Berlin den Startschuss gegeben für die Forschungsinitiative RAVE (Research at alpha ventus). Im Offshore-Testfeld Alpha Ventus in der Nordsee soll die Technologie für den Ausbau der Windenergie auf hoher See weiterentwickelt werden. Dafür stellt das Bundesumweltministerium 50 Millionen Euro zur Verfügung. „Diese Forschungsinitiative des Bundesumweltministeriums […]

Michael Müller, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesumweltministerium, hat am 08.05.2008 in Berlin den Startschuss gegeben für die Forschungsinitiative RAVE (Research at alpha ventus). Im Offshore-Testfeld Alpha Ventus in der Nordsee soll die Technologie für den Ausbau der Windenergie auf hoher See weiterentwickelt werden. Dafür stellt das Bundesumweltministerium 50 Millionen Euro zur Verfügung. „Diese Forschungsinitiative des Bundesumweltministeriums unterstreicht die Bedeutung des Pionierprojekts Alpha Ventus für die deutsche Offshore-Nutzung der Windenergie. Hier werden die Grundlagen für die Weiterentwicklung der Windenergienutzung auf See gelegt“, sagte Michael Müller.
Das Testfeld Alpha Ventus wird der erste Offshore-Windpark in deutschen Gewässern sein. Noch in diesem Jahr beginnt 45 km nördlich der Nordseeinsel Borkum die Errichtung von insgesamt zwölf Windenergieanlagen der Fünf-Megawattklasse in einer Wassertiefe von 30 Metern. Das Bundesumweltministerium stellt für begleitende Forschung im Testfeld rund 50 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren bereit. 2007 wurden bereits 14 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von mehr als 16 Millionen Euro bewilligt.
Ziel des Offshore-Testfeldes ist, die Offshore-Tauglichkeit der 5 MW-Anlagen nachzuweisen und die Anlagen weiterzuentwickeln. Das umfassende, begleitende Forschungs- und Entwicklungsprogramm im Offshore-Testfeld geht aber darüber hinaus. Außerdem spielen weitergehende Untersuchungen, beispielsweise zur Logistik oder Netzanbindung, und auch ökologische Aspekte eine Rolle. „Die beginnende Entwicklung der Windenergienutzung auf See führt mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums gleichzeitig zum Ausbau des Forschungspotenzials in Deutschland“, so Müller.
Da an der Forschung im Testfeld viele Akteure beteiligt sind, stellt die Koordinierung zwischen den verschiedenen Beteiligten (Windparkbetreiber, Windanlagenhersteller, Forschungseinrichtungen) eine besondere Herausforderung dar. Auf der Auftaktveranstaltung in Berlin konnte ein breiter Überblick über die erfolgreiche Zusammenarbeit und die laufenden Vorhaben gegeben werden. Weitere Informationen zur Initiative im Internet unter http://www.rave-offshore.de. Unter dieser Adresse kann auch die Broschüre „RAVE – Resarch at Alpha Ventus“ heruntergeladen werden.
Seit 2001 hat das Bundesumweltministerium die Windenergieforschung mit mehr als 72 Millionen Euro unterstützt. Im letzten Jahr wurden allein im Bereich Windenergie neue Projekte mit einem Fördervolumen von mehr 34 Millionen Euro bewilligt.

10.05.2008 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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