HSE investiert 400 Millionen in die Nutzung erneuerbarer Energien und 25 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung

Gemessen am Gesamtvolumen des Investments in erneuerbare Energien will der Energieversorger HSE AG auf den ersten Platz in Deutschland vorrücken, gleich hinter den vier größten nationalen Energieversorgern. Im Verhältnis zum Umsatz setzt sich die HSE mit dem geplanten Investitionsvolumen an die Spitze der Branche. Das Investitionsprogramm ist Teil der Strategie, sich aus dem regionalen Markt […]

Gemessen am Gesamtvolumen des Investments in erneuerbare Energien will der Energieversorger HSE AG auf den ersten Platz in Deutschland vorrücken, gleich hinter den vier größten nationalen Energieversorgern. Im Verhältnis zum Umsatz setzt sich die HSE mit dem geplanten Investitionsvolumen an die Spitze der Branche. Das Investitionsprogramm ist Teil der Strategie, sich aus dem regionalen Markt heraus in Zukunft bundesweit unter den Top Ten der Energieversorger zu etablieren, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Zukunftsstrategie des HSE-Konzerns stellten der Vorstandsvorsitzende der HSE AG, Albert Filbert, sowie Holger Mayer, Vorstand Finanzen, Vertrieb und Personal, Anfang Mai in Frankfurt vor.
Die Darmstädter HSE AG gehört mit einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro und 2.300 Mitarbeitern zu den acht führenden Regionalversorgern in Deutschland. Mit dem jetzt vorgestellten Investitionsprogramm im Wachstumsfeld der grünen Zukunftstechnologien will das Unternehmen seine strategische Marktposition stärken: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Zukunfts- und Wachstumspfad. Ihn zu beschreiten heißt für die HSE, gesamtgesellschaftlich eine Antwort auf die Herausforderung des Klimawandels zu entwickeln. Unternehmensstrategisch bedeutet es für uns ein neues Geschäftsfeld zu erschließen, das eine eigenständige Rolle der HSE im Markt und Wettbewerb begründet“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende Albert Filbert.

Erneuerbare Energien können festgefügte Marktstrukturen aufbrechen
„Die erneuerbaren Energien haben das Potential, die bisher festgefügten Marktstrukturen zu verändern. Sie stärken per se die regionale Ebene und bieten unternehmerische Freiräume, wie sie die Großanlagentechnologie nicht bieten konnte. Dies ist eine Chance und die wollen wir nutzen, für Hessen und darüber hinaus“, betont Filbert. Prof Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D. und langjähriger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), begrüßte das Engagement der HSE als einen Beitrag für den Aufbau einer zukünftigen Energieversorgung. Angesichts der weltweiten Klimaproblematik seien insbesondere die Industriestaaten und ihre Unternehmen aufgerufen, Lösungen zu entwickeln, zu erproben und umzusetzen. Deshalb müsse ein regionaler Energieversorger wie die HSE sich seiner Verantwortung für sichere und wettbewerbsfähige, aber auch sozial- und umweltverträgliche Energie bewusst sein. Damit werde nicht nur die Zukunft des eigenen Unternehmens gesichert, sondern auch Verantwortung für die wirtschaftliche Stabilität und den gesellschaftlichen Ausgleich in dieser Region übernommen, wie Töpfer im Rahmen des Pressegesprächs betonte.

Neues Institut für Klima- und Umweltschutz
Um neben der konkreten Steigerung der Eigenerzeugungskapazität langfristig auch die Forschung und Entwicklung für erneuerbare Energien sowie die Energieeffizienz voranzutreiben, hat die HSE weitere 25 Millionen Euro investiert und im März 2008 das NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gGmbH gegründet. Das Institut operiert als Plattform zur interdisziplinären Vernetzung mit der Wissenschaft und will Innovationen mit Blick auf eine nachhaltige Energieversorgung wie die Energieeffizienz fördern. Geschäftsführer des Instituts ist Matthias W. Send. Die HSE AG ist das erste Unternehmen der Energiebranche, das ein derartiges Institut gründet. Diese Institutsgründung kommentiert Töpfer als „sinnvolle Investition, die hohe Erträge bringen wird“, und führt fort: „Wer heute nicht in erneuerbare Energien, in eine revolutionäre Steigerung der Energieeffizienz und in ‚Clean Coal‘ investiert, verhält sich als Energiedienstleister unverantwortlich. Diese Investitionen sichern die Zukunft des Unternehmens.“ Ziel der durch das Institut geförderten, anwendungsbezogenen F&E-Aktivität ist es, auch langfristig bezahlbaren Ökostrom anbieten und vertreiben zu können. Die Vertriebstochter der HSE AG, die ENTEGA GmbH, ist nach eigenen Angaben heute mit über 355.000 Kunden der zweitgrößte Ökostromanbieter in Deutschland, in Hessen und Rheinland-Pfalz bereits die Nummer eins.

Ökostrom ohne Mehrpreis gegenüber Strom aus konventionellen Energieträgern
Holger Mayer, Vorstand Finanzen, Personal und Vertrieb der HSE AG, sieht durch die Gründung des NATURpur Instituts die Position der ENTEGA GmbH als dynamischer Energiedienstleister im Markt gestärkt: „Langfristig gesehen hat nur derjenige im Markt eine Chance, der es schafft, ökologische und ökonomische Anforderungen zu verbinden. Unser innovatives Ökostromprodukt Clever NATURpur zeigt, wie es gehen kann: Mit diesem Ökostromprodukt, das ohne Mehrpreis gegenüber Strom aus konventionellen Energieträgern auskommt, ist es gelungen, den Ökostrom von einem Produkt für Wenige zu einem bezahlbaren Produkt für Alle zu machen. Mit über 355.000 Kunden, die wir innerhalb eines Jahres von unserem Ökostrom Clever NATURpur überzeugen konnten, ist die ENTEGA auch über die Region hinaus hervorragend für den Wettbewerb im Markt positioniert.“

Neue Wasserkraftwerke, Windräder, Solar- und Biomassekraftwerke
Im Mai 2007 habe die ENTEGA den neuen Ökostromtarif Clever NATURpur auf den Markt gebracht und gehöre damit zu den günstigsten Ökostromanbietern in Deutschland. Der Ökostrom ist vom TÜV Hessen zertifiziert und erfüllt alle Kriterien des „ok-power“ Gütesiegels, das vom Öko-Institut, dem WWF und der Verbraucherzentrale NRW vergeben wird. Danach muss durch den Vertrieb von Ökostrom ein zusätzlicher Umweltnutzen geschaffen werden, indem der Bau neuer umweltfreundlicher Energieerzeugungsanlagen wie Wasserkraftwerke, Windräder, Solar- oder Biomassekraftwerke gefördert wird. „Hier schließt sich der Kreis: Wir verkaufen nicht nur, wir werden auch Ökostrom produzieren. So sieht für uns ganzheitliches und zukunftsorientiertes Handeln aus“, stellt Albert Filbert abschließend fest.

18.05.2008 | Quelle: HSE AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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