Französisches Technologieunternehmen APOLLON SOLAR will die Solarmodul-Fertigung revolutionieren

Auf der Intersolar 2008 in München wird das französische Technologieunternehmen APOLLON SOLAR s.a.s. (Lyon) zusammen mit seinen Partnerunternehmen eine neuartige Fertigungstechnik zur industriellen Herstellung von Photovoltaik-Modulen am Stand B5.110 präsentieren. Die innovative „NICE Modul“-Technologie ermögliche die vollautomatische Fertigung von Modulen bei gleichbleibend hoher Qualität, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. APOLLON SOLARs Entwicklungstätigkeit konzentriert sich […]

Auf der Intersolar 2008 in München wird das französische Technologieunternehmen APOLLON SOLAR s.a.s. (Lyon) zusammen mit seinen Partnerunternehmen eine neuartige Fertigungstechnik zur industriellen Herstellung von Photovoltaik-Modulen am Stand B5.110 präsentieren. Die innovative „NICE Modul“-Technologie ermögliche die vollautomatische Fertigung von Modulen bei gleichbleibend hoher Qualität, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. APOLLON SOLARs Entwicklungstätigkeit konzentriert sich auf die beiden größten Kostenverursacher in der Photovoltaik-Herstellung, die Material- (Silizium) sowie die Modul-Herstellung. Als Partner in dem Entwicklungsprojekt PHOTOSIL entwickelt APOLLON SOLAR ein neues Verfahren für die Kristallisation von solarfähigem Silizium zu multikristallinen Siliziumblöcken. Die von APOLLON SOLAR entwickelte und patentierte NICE (New Industrial Cells Encapsulation)-Technologie sei ein Fertigungsverfahren, das die Versiegelungsdichtigkeit des Modulverbundes und damit die Langzeitstabilität der Solarmodule wesentlich verbesserte.

Daneben verzichte das Verfahren auf die übliche Laminierung des Modulverbundes mit EVA. Die elektrische Kontaktierung zwischen Solarzellen und Metallverbindern erfolge über einen im Modulinneren erzeugten Unterdruck und ersetze die übliche Lötverbindung. Dadurch werde das Risiko von Mikrorissen auf den Solarzellen vermindert. Der gesamte Fertigungsprozess erfolge vollautomatisch unter Raumtemperatur mit einer Taktzeit von weniger als 2 Minuten pro Solarmodul und einem Personalbedarf von 4 Personen pro Schicht.
APOLLON SOLAR habe für die technische Umsetzung der NICE-Technologie international anerkannte Partner aber auch außerhalb der klassischen Solarindustrie etablierte Unternehmen gewinnen können. Zu den Partnern, welche die erste Pilotanlage realisiert haben, zählen folgende Unternehmen und Forschungsinstitute: VINCENT INDUSTRIE, ArcelorMittal, Huber+Suhner, Kömmerling, VonRoll und die französische Forschungsagentur INES.

INES hat die Entwicklung der NICE-Technologie begleitet und wird die Pilotanlage aufnehmen
Das französische Unternehmen VINCENT INDUSTRIE, ein international tätiger Anlagenbauer für vollautomatische Produktionsanlagen war federführend für die Konstruktion der NICE-Pilotanlage tätig. Für dieses Projekt erhielt VINCENT INDUSTRIE finanzielle Unterstützung von Seiten der Französischen OSEO Agentur zur Förderung innovativer Industrieprojekte. Das französische Nationale Institut für Solarenergie (INES) mit Sitz in Chambéry hat die Entwicklung der NICE-Technologie von der F&E Seite her begleitet und wird die NICE-Pilotanlage aufnehmen. Auf der Komponentenseite war das im Bereich Nickel- und Kobaltverbindungen weltweit agierende Unternehmen ArcelorMittal – Stainless & Nickel Alloys für die Entwicklung der rückseitigen Metallfolie der NICE-Module zuständig. Die verwendete Eisen-Nickel-Verbindung entspreche den Anforderungen an die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Komponenten im Modulverbund. Parallel sei ein neuer rostfreier Stahlrahmen für PV-Module entwickelt worden, der bei der IEC-Zertifizierung der NICE-Module eingesetzt werde.
VonRoll, ein Marktführer für Isolationssysteme liefere die elektrische Isolationsschicht für die rückseitige Metallfolie. Die Metallfolie von ArcelorMittal in Verbund mit der Isolationsschicht von VonRoll hätten die Tests beim TÜV Rheinland entsprechend der IEC 61730-Klasse 2 für Systemspannungen bis zu 855 VDC erfolgreich durchlaufen, betont APOLLON SOLAR.
Das deutsche Unternehmen Kömmerling Chemische Fabrik, das für seine hochqualitative Klebe- und Versiegelungstechnik international anerkannt sei, war für die Entwicklung des organischen Versiegelungsmaterials zuständig. Ein neuartiger elektrischer Anschlusskontakt für PV-Module wurde von APOLLON SOLAR patentiert und von Huber+Suhner entwickelt und hergestellt. Huber+Suhner ist ein Unternehmen auf dem Gebiet elektrischer und optischer Verbindungstechnik mit einem hohen Engagement auf dem
Gebiet der Photovoltaik.
APOLLON SOLAR wurde 2001 gegründet und ist heute eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Paris, an der EDEV ENR Réparties mit 50 %, die Unternehmensgründer mit 20,5 % und YRIEL mit 29,5% beteiligt sind. Das Unternehmensziel ist, die Kosten für Photovoltaik-Produzenten und -Nutzer über die Entwicklung und Kommerzialisierung von innovativen, industriellen Technologien und zu reduzieren. APOLLON SOLAR binde frühzeitig renommierte Unternehmen und Forschungsinstitute in seine Entwicklungsprojekte ein, um eine hohen Know-how Transfer zu sichern.

11.06.2008 | Quelle: Apollon Solar s.a.s. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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