Solar-Rennen von Dallas nach Calgary: Hochschule Bochum beim Wettbewerb für Solarmobile in den USA

Das SolarCar-Team der Hochschule Bochum startet am 13. Juli 2008 bei der North American Solar Challenge in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort werden die 25 angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihrem Fahrzeug „SolarWorld No.1“ gegen 25 weitere amerikanische und kanadische Teams antreten. Die Zielflagge fällt nach einer 2.400 Meilen (3862,43 km) langen Reise vom […]

Das SolarCar-Team der Hochschule Bochum startet am 13. Juli 2008 bei der North American Solar Challenge in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort werden die 25 angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihrem Fahrzeug „SolarWorld No.1“ gegen 25 weitere amerikanische und kanadische Teams antreten. Die Zielflagge fällt nach einer 2.400 Meilen (3862,43 km) langen Reise vom texanischen Dallas ins kanadische Calgary. Dass deutsche Ingenieure international konkurrenzfähig sind, haben die Bochumer Studierenden bereits letztes Jahr in Australien bewiesen, wo sie bei der World Solar Challenge neben dem vierten Platz auch noch den Preis für das beste Design gewannen.
Die schärfste Konkurrenz in den USA kommt wieder von der Universität Michigan. Das Team landete in Australien knapp hinter den Deutschen auf Platz fünf.
Sechs Quadratmeter Solarzellen liefern die Energie

Das amerikanische Reglement verlangt umfangreiche Umbauten des Solar-Flitzers. So ist zum Beispiel aus Sicherheitsgründen eine Rundumleuchte vorgeschrieben. Um die hervorragende Aerodynamik nicht zu gefährden, wurden hierfür Leuchtdioden in die Karosserie eingelassen. Die flachen und hellen LED sind eingebettet zwischen den insgesamt sechs Quadratmetern Solarzellen. Weitere noch vorhandene Zwischenräume wurden mit Silicon ausgespritzt. Das verbessert den cw-Wert und macht SolarWorld No.1 regensicher. Die Stabilität der Karosse wurde durch ein neues hinteres Fahrwerk und einen erweiterten Überrollbügel verbessert. Auf elektrischer Seite soll ein neuer Motorcontroller für einen noch besseren elektrischen Gesamtwirkungsgrad sorgen.
Bei einem Hightech-Wettbewerb wie der North American Solar Challenge reicht es nicht aus, ein energetisch und aerodynamisch perfektes Fahrzeug zu bauen. Planung, Logistik sowie den regelgerechten Ablauf in den Griff zu bekommen, ist eine ebenso anspruchsvolle Aufgabe für die Studenten und Studentinnen der Fachbereiche Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Mechatronik sowie des Fachbereichs Wirtschaft.
Die Hochschule Bochum entwickelt bereits seit 2001 Solarfahrzeuge und nimmt erfolgreich an internationalen Vergleichen teil. Neben dem SolarCar-Projekt werden noch zahlreiche weitere Projekte aus dem Automotive-Sektor realisiert. Hauptsponsor des SolarCar-Teams ist die SolarWorld AG. Der Konzern ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Solarstromtechnologie. Das Unternehmen ist auf allen solaren Wertschöpfungsstufen präsent, vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage. Neben SolarWorld engagiert sich DHL als führendes Unternehmen der Transport- und Logistikbranche als Partner der Hochschule Bochum für dieses Projekt. Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen ist DHL hierbei ein wesentliches Anliegen, für das sie heute und in Zukunft wichtige Beiträge liefern.

21.06.2008 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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