Juwi errichtet größten Windpark Mittelamerikas: Baubeginn für 55 Windräder in Costa Rica

Die juwi-Gruppe aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) hat zusammen mit ihren Projektpartnern aus Europa und Amerika mit dem Bau des größten Windparks in Mittelamerika begonnen. Das Projekt „Proyecto Eólico Guanacaste“ in Costa Rica bestehe aus 55 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt und sei damit auch für juwi der bislang größte Windkraftpark, berichtet das Unternehmen in […]

Die juwi-Gruppe aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) hat zusammen mit ihren Projektpartnern aus Europa und Amerika mit dem Bau des größten Windparks in Mittelamerika begonnen. Das Projekt „Proyecto Eólico Guanacaste“ in Costa Rica bestehe aus 55 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt und sei damit auch für juwi der bislang größte Windkraftpark, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Das Projekt ist ein Meilenstein der Firmengeschichte, denn es bedeutet für uns den Einstieg in den lateinamerikanischen Windenergie-Markt“, betont juwi-Vorstand und Gründer Matthias Willenbacher. Aktuell würden in Costa Rica die ersten Stahlrohrtürme angeliefert und aufgebaut. Anlagenlieferant ist die Auricher Windkraftschmiede Enercon, die 55 Turbinen vom Typ E-44 über den Atlantik verschifft.
Juwi und Enercon werden später auch den Betrieb der Anlagen betreuen. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2008 und 2009 geplant. Juwi ist als Projektentwickler vor allem für das Projektmanagement zuständig.

Windstrom für rund 70.000 Haushalte
Der Jahresertrag von „Proyecto Eólico Guanacaste“ soll sensationell ausfallen: Mit 45 Meter hohen Stahlrohrtürmen ausgestattet, werden die Anlagen laut juwi zusammen jährlich rund 240 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. „Das entspricht einem Ausnutzungsgrad von rund 55 Prozent, der deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt“, so Willenbacher. „Nach europäischen Maßstäben können mit dem Windpark knapp 70.000 Haushalte versorgt und gegenüber der Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern jährlich rund 240.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden“, betont der juwi-Vorstand.

Windenergie und Wasserkraft ergänzen sich in Costa Rica
Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren laut juwi auf vielfältige Weise von dem Windpark. Vor allem in der Trockenzeit (Dezember bis Mai) sollen die Anlagen nahezu die ganze Zeit mit voller Leistung laufen. Bislang müsse Costa Rica zu dieser Zeit teuren Strom importieren, da in der Trockenperiode die Wasserkraftwerke nur im Teillastbereich arbeiten können. „Windenergie und Wasserkraft sind zwei ideale regenerative Energieformen, die sich hervorragend in Costa Rica ergänzen können“, so Willenbacher. Der neue Windpark sei ein wichtiges Element einer günstigen und sicheren Stromversorgung in Costa Rica und schaffe darüber hinaus neue Arbeitsplätze vor Ort.

05.08.2008 | Quelle: juwi-Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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