US-Ostküstenstaat Pennsylvania umwirbt Unternehmen der europäischen Windindustrie

Die Windenergie-Kapazität in den USA wächst kontinuierlich. Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 8.000 Megawatt (MW) sollen nach Einschätzung des Windexperten Joshua Magee von Emerging Energy Research allein in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten aufgestellt werden. Mit einer Gesamtkapazität von über 25.000 MW könnten die USA damit sogar Deutschland von Platz 1 der Weltrangliste […]

Die Windenergie-Kapazität in den USA wächst kontinuierlich. Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 8.000 Megawatt (MW) sollen nach Einschätzung des Windexperten Joshua Magee von Emerging Energy Research allein in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten aufgestellt werden. Mit einer Gesamtkapazität von über 25.000 MW könnten die USA damit sogar Deutschland von Platz 1 der Weltrangliste stoßen, berichtet die Wirtschaftsförderungsagentur des Bundesstaates Pennsylvania in einer Pressemitteilung. Pittsburgh im US-Ostküstenstaat Pennsylvania werde zwar kaum jemals der Ruf einer „Windy City“ vorauseilen, wie etwa Chicago. Für die Zulieferer der Windbranche fänden sich rund um Pittsburgh und Philadelphia jedoch die besten Voraussetzungen – und gerade Komponentenhersteller würden in den USA zurzeit extrem nachgefragt.
Im Laufe der letzten Jahre habe sich in Pennsylvania ein Windenergie-Cluster entwickelt, das für ausländische Unternehmen ein enormes Potenzial biete, besonders für Hersteller von Komponenten innerhalb der „Wind-Supply-Chain“.
„Die Ballungsgebiete der Windparks in den USA, wie Texas, Iowa, Minnesota liegen von hier aus innerhalb der 500 Meilenzone mit einer logistisch einwandfreien Anbindung“, erläutert David Scrimgeour, Repräsentant des Commonwealth of Pennsylvania im deutschsprachigen Raum. „Die Fertigungs- und Maschinenbauindustrie vor Ort ist optimal aufgestellt – ausländische Unternehmen finden hier professionelle Arbeitskräfte und Produktionsbedingungen, die das eigene Investitionsrisiko auf ein Minimum reduzieren“, so Scrimgeour. Unternehmen wie Gamesa, Iberdrola, Converteam und andere hätten diese Chance bereits genutzt und einen oder mehrere Standorte in Pennsylvania etabliert.

650 Millionen US-Dollar für erneuerbare Energien in Pennsylvania
Die Vorreiterrolle Pennsylvanias bei erneuerbaren Energien sei das Ergebnis einer konsequenten Politik zur Ansiedlung und Förderung von Unternehmen, die in diesem Sektor aktiv sind. Seit 2006 verfolge Gouverneur Ed Rendell mit seiner „Energy Independence Strategy“ das Ziel, Pennsylvania so schnell wie möglich unabhängig von Energieimporten zu machen. Im Juni seien per Gesetz Fördergelder in Höhe von 650 Millionen US-Dollar freigegeben worden, um alternative Energieprojekte massiv voranzutreiben.

US-Ostküstenstaat präsentiert sich auf der HUSUM WindEnergy 2008 Schulter an Schulter mit Nordrhein-Westfalen
Auf der diesjährigen HUSUM WindEnergy präsentiert sich Pennsylvania auf einem Gemeinschaftsstand mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. „Die Geschäftsbeziehungen zwischen Pennsylvania und Nordrhein-Westfalen sind aufgrund der parallelen Wirtschaftsstrukturen ausgezeichnet“, so Scrimgeour. „Die Clusterbildung in der Fertigungsindustrie hier wie dort bietet ein hervorragendes Modell für eine funktionierende Wind-Supply-Chain und der Austausch illustriert exemplarisch die Möglichkeiten transatlantischer Kooperationen im Windenergiesektor.“
Pennsylvania präsentiert sich auf der HUSUM WindEnergy vom 9. – 13. September 2008 in Halle 3, Stand 3 P 28. Die Nordamerikakonferenz am 10. September 2008 auf dem Messegelände bietet eine Informationsplattform für den Windmarkt in den USA und Kanada.

28.08.2008 | Quelle: Pressebüro Pennsylvania; International Business Development’s Center for Direct Investment, Pennsylvania | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen