Advent Solar bringt „Ventura“-Technologie für skalierbare Silizium-Photovoltaik-Lösungen auf den Markt

Advent Solar, Inc., Hersteller innovativer Solarzellen und -module mit Sitz in Albuquerque, New Mexico (USA), präsentierte am 01.09.2008 der Solarindustrie die erste „von der Zelle zum Modul Solararchitektur“: die Advent Solar-Ventura-Technology. Die Ventura Solar Technology ermöglicht nach Angaben des Unternehmens ein Design auf Plattformebene, indem sie EWT-Back-Contact-Zellen (Emitter Wrap Through) mit Methoden zur Fertigung von […]

Advent Solar, Inc., Hersteller innovativer Solarzellen und -module mit Sitz in Albuquerque, New Mexico (USA), präsentierte am 01.09.2008 der Solarindustrie die erste „von der Zelle zum Modul Solararchitektur“: die Advent Solar-Ventura-Technology. Die Ventura Solar Technology ermöglicht nach Angaben des Unternehmens ein Design auf Plattformebene, indem sie EWT-Back-Contact-Zellen (Emitter Wrap Through) mit Methoden zur Fertigung von Halbleitergeräten kombiniert und so eine überaus skalierbare Plattform zur Modulherstellung bietet. Mit Ventura Technology würden Advent Solar-Solarzellen und -module entwickelt, die einen hohen Energieertrag realisieren, indem sie die Silizium-Lichtaufnahme optimieren sowie die Konnektivität auf Zell- und Modulebene deutlich verbessern und so die Widerstandsverluste minimieren. Die Architektur erhöht laut Hersteller die Effizienz von der Zelle zum Modul und verwende dabei dünnere, kostensenkende Silizium-Wafer.
Das Unternehmen führte ebenfalls ein neues Logo und eine neue Markenstrategie ein, welche die veränderte Unternehmens- und Technologieausrichtung verdeutlichen soll.
Neue Generation von Photovoltaik-Produkten
„Die konventionelle Photovoltaik-Herstellung hat ihre Ressourcen, um Effizienz, Kosten und Zuverlässigkeit zu verbessern, fast ausgeschöpft. Nun sind kreative Design- und Technologieansätze gefragt, damit Fotovoltaik-basierte Lösungen zu einer praktikablen und zuverlässigen Energiealternative werden können“, erklärte Peter Green, Präsident und Vorstand von Advent Solar. „Advent Solar Ventura Technology durchbricht die Engpässe bei der Effizienz, die konventionellen Methoden innewohnen. Sie ebnet einer neuen Generation von Photovoltaik-Produkten den Weg, die die Branche zügig der Netzparität annähern und innovative Solarzell- und Modultechnologie mit Halbleiter-Herstellungstechniken zusammenführen. So entstehen hocheffiziente Lösungen, die sich en masse produzieren und installieren lassen“, sagt Green.

EWT und MMA in der Massenfertigung
Mit der Emitter Wrap-Through-Technologie (EWT) entfällt das vordere Gitter auf der Solarzelle und es kann mehr Sonnenlicht elektrisch umgewandelt werden. Dank EWT wird mehr Licht eingefangen und die Energie zu den Kontakten auf der Rückseite effizienter verteilt. Die Ventura-Architektur kombiniert die EWT-Back-Contact-Zellbauweise mit der monolithischen Modulmontage . (MMA) So entsteht eine skalierbare Modulplattform mit hohem Ertrag. MMA ermöglicht laut Advent Solar eine vollautomatische Modulmontage, die bewährte Techniken im Halbleiterstil mit hoher Präzision zur Massenfertigung anwendet. Mit Roboter-„Pick-and-Place“-Methoden werde jede Zelle perfekt auf einer monolithischen integrierten Schaltungs-Rückwand platziert. Neuartige Verbindungstechniken bildeten elektrische Kontakte mit geringem Widerstand zwischen den Zellen und der monolithischen Schaltung. Dieser Ansatz mache den Fertigungsprozess weniger komplex und führe so zu einer stark wiederholbaren und gleich bleibenden Modulleistung mit maximalem Ertrag.

Dünnere Wafer und strategisch angebrachte Kontakte
Der Ansatz von Ventura Technology minimiert zudem den Zellumgang im Herstellungsprozess. Der vollautomatische ‚Soft-Handling‘-Fertigungsfluss könne Silizium-Wafer verwenden, die viel dünner als herkömmliche Montagemethoden sind und so eine Skalierbarkeit für niedrigere Siliziumkosten und höhere Erträge realisieren. Ventura Technology nutzt Mehrkontakt-Flächen mit Verbindungen, die über die ganze Zelle strategisch angebracht seien, um die Belastung in der gesamten Rückseite der Zelle aufzuteilen. Neben einer verbesserten elektrischen Leistung erreiche man auf diese Weise eine höhere Qualität und Zuverlässigkeit auf der Modulebene.
Ventura Technology-Produkte werden entwickelt, um ästhetisch ansprechend zu sein, betont der Hersteller. Sie seien für BIPV-Marktanforderungen (gebäudeintegrierte Photovoltaik) konzipiert und bildeten perfekt ausgerichtete, saubere, blaue Siliziumquadrate, die der Kunde stolz präsentieren kann.
Um die bedeutenden Fortschritte bei der Durchsetzung von Solarphotovoltaik-Lösungen zu verdeutlichen, stellt Advent Solar in Valencia außerdem den „Solar Green Index“ vor. Dieser misst die Effizienz und den Wert siliziumbasierter Photovoltaik-Architekturen von einer Systemperspektive aus. Zu den wichtigsten Indexfaktoren zählen das Verhältnis Moduleffizienz zu Zelleffizienz sowie ein Faktor zur Fertigungspräzision: Je höher der Index, desto besser ist der erreichte Wert.

Vereinbarungen mit europäischen Partnern über die Lieferung von 250 MW
Das Unternehmen teilte am 01.09.2008 mit, dass es im Rahmen seiner Strategie eines raschen Wachstums einen entscheidenden Meilenstein erreicht habe. Die Photovoltaik-Unternehmen Enerpoint (Mailand (Italien), MHH Solartechnik (Tübingen, Deutschland) und SunConnex (Amsterdam, Niederlande) hätten sich auf den Kauf und den Vertrieb der Advent Solar Ventura-Technology geeinigt. Advent Solar und seine europäischen Partner wollen laut dieser Vereinbarung in Europa bis zum Jahr 2013 über 250 Megawatt (MW) installieren, die auf Ventura basieren

02.09.2008 | Quelle: Advent Solar, Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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