Preisspirale bei Gas dreht sich immer schneller: ein Drittel aller Anbieter erhöhen zum 1. Oktober

Pünktlich zur kommenden Heizperiode dreht über ein Drittel der deutschen Gasanbieter kräftig an der Preisschraube. Nach einer aktuellen Untersuchung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de erhöhen zum 01. Oktober 264 Grundversorger ihre Preise um bis zu 38 Prozent. Zum 01. September hatten bereits 141 Anbieter ihre Grundversorgungstarife um bis zu 29 Prozent verteuert. Von diesen Erhöhungen sind […]

Pünktlich zur kommenden Heizperiode dreht über ein Drittel der deutschen Gasanbieter kräftig an der Preisschraube. Nach einer aktuellen Untersuchung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de erhöhen zum 01. Oktober 264 Grundversorger ihre Preise um bis zu 38 Prozent. Zum 01. September hatten bereits 141 Anbieter ihre Grundversorgungstarife um bis zu 29 Prozent verteuert. Von diesen Erhöhungen sind laut toptarif.de insgesamt mehr als 12 Millionen Haushalte in Deutschland betroffen. Durchschnittlich werden die Gaspreise im Oktober um etwa 15,3 Prozent beziehungsweise 221 Euro steigen.
Bei 53 Unternehmen liegen die Preissprünge jenseits der 20 Prozent, die gravierendste Erhöhung in dieser Preisrunde beläuft sich auf 38 Prozent. „Derartige Teuerungswellen in diesem und im kommenden Monat bei mehr als der Hälfte aller Versorger sind in einem solchen Ausmaß bisher noch nie vorgekommen“, macht Tarifexperte Thorsten Bohg vom unabhängigen Verbraucherportal toptarif.de deutlich. „Die Preisspirale beim Gas dreht sich zu Lasten des Verbrauchers immer schneller. Allein der Vergleich zum Oktober des letzten Jahres zeigt, dass sich der durchschnittliche Endpreis für den privaten Kunden um 20 Prozent erhöht hat.“
„Mit den aktuellen Gaspreiserhöhungen zum Oktober ist das Ende der Entwicklung noch lange nicht erreicht“, warnt Bohg. „Erst im Frühjahr könnte sich die Lage durch die Zeitverzögerungen bei der Ölpreisbindung des Erdgases wieder etwas entspannen. Nur durch einen Wechsel und die Wahl günstigerer Modelle mit längerfristigen Preisgarantien können Verbraucher dieser Kostenexplosion entgehen. Bedingt durch die enormen Preissprünge bei den Grundversorgungstarifen sind so momentan bis zu 600 Euro Ersparnis möglich.“

27.09.2008 | Quelle: Toptarif Internet GmbH; (openPR) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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