Universität St. Gallen startet Umfrage unter Entwicklern von Solar-Projekten

Die Universität St. Gallen (Schweiz) führt im Rahmen des EU-Projektes DISTRES eine Umfrage durch über Kriterien bei Standortentscheidungen von Solarprojektentwicklern. DISTRES untersucht die Solarförderung in den Mittelmeerländern um anschließend Politikempfehlungen abgeben zu können. In der Umfrage soll analysiert werden, wie Solarprojektentwickler bei der Wahl des Standortlandes vorgehen, insbesondere wie sie politische Risiken (Dauer der Bewilligungsverfahren […]

Die Universität St. Gallen (Schweiz) führt im Rahmen des EU-Projektes DISTRES eine Umfrage durch über Kriterien bei Standortentscheidungen von Solarprojektentwicklern. DISTRES untersucht die Solarförderung in den Mittelmeerländern um anschließend Politikempfehlungen abgeben zu können. In der Umfrage soll analysiert werden, wie Solarprojektentwickler bei der Wahl des Standortlandes vorgehen, insbesondere wie sie politische Risiken (Dauer der Bewilligungsverfahren etc.) und Gewinnchancen (Höhe und Dauer der Einspeisevergütung etc.) abwägen.
Die Diskussion mit Projektentwicklern und politischen Entscheidern habe gezeigt, dass dieses Forschungsthema momentan von großem Interesse für die Solarwirtschaft sei, heißt es in der Pressemitteilung der Universität St. Gallen.

Beitrag zur Gestaltung einer wirksamen Solarenergie-Förderpolitik
Die Studie soll einen Einblick liefern in den Entscheidungsprozess von Solarunternehmen und einen Beitrag leisten zur Gestaltung einer wirksamen und zukunftsträchtigen Förderpolitik für die Solarenergie. Die erhobenen Daten werden in das EU-Projekt DISTRES einfließen. Das Projekt DISTRES wurde gegründet von der Europäischen Kommission innerhalb des 6. Rahmenprogramms für Forschung und Entwicklung (FP6). Sein Ziel ist, vorbildliche Lösungen zur Nutzung der erneuerbaren Energien und dezentralen Stromversorgung bekannt zu machen und Studien für die Ökostromproduktion im Mittelmeerraum zu erarbeiten. DISTRES konzentriert sich auf die Stromproduktion mit Photovoltaik und solarthermischen Kraftwerken, da die Potenziale für diese Technologien im Mittelmeerraum besonders groß sind. An den Projekt beteiligen sich Partner aus 11 Ländern, davon sechs aus Europa, sowie Algerien, Ägypten, Palästina, Libanon und Marokko.

Umfrage anonym – Zeitaufwand nur 15 Minuten
Mit der Teilnahme an der Studie sollen die Projektentwickler dem Forschungsvorhaben zu aussagekräftigen Resultaten verhelfen und sie können gleichzeitig mehr über ihren eigenen Entscheidungsprozess erfahren. Die Ergebnisse werden am Ende der Umfrage ausgewertet und den Beteiligten zugänglich gemacht, damit Entscheidungsprozesse mit anderen Branchenfachleuten verglichen werden können. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und beansprucht nur etwa 15 Minuten. Der Fragebogen wird bis zum 31. Oktober 2008 online sein. Die Teilnahme ist möglich unter http://www.solarsurvey.ch. Bitte geben Sie das Passwort „solser“ ein.
Weitere Informationen: Universität St. Gallen: Sonja Lüthi: mailto:sonja.luethi@unisg.ch, Projekt DISTRES: http://www.distres.eu

15.10.2008 | Quelle: Universität St. Gallen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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