NRW-Gemeinde setzt auf Solarstrom: 1,2 MW-Solarpark in Nottuln-Appelhülsen eingeweiht

Die Kommune Nottuln-Appelhülsen (Nordrhein-Westfalen) kann durch den Bau eines Solarparks künftig 300 Bürgerinnen und Bürger mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Die mehr als 16.000 Photovoltaikmodule ersparen der Umwelt jährlich rund 1.000 Tonnen CO2, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Der Solarpark in Nottuln-Appelhülsen, geplant und gebaut von der Phoenix Solar AG (Sulzemoos bei München) […]

Die Kommune Nottuln-Appelhülsen (Nordrhein-Westfalen) kann durch den Bau eines Solarparks künftig 300 Bürgerinnen und Bürger mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Die mehr als 16.000 Photovoltaikmodule ersparen der Umwelt jährlich rund 1.000 Tonnen CO2, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Der Solarpark in Nottuln-Appelhülsen, geplant und gebaut von der Phoenix Solar AG (Sulzemoos bei München) ist die erste Freiflächen-Photovoltaikanlage dieser Größe in Nordrhein-Westfalen und verfügt über eine Leistung von 1,2 Megawatt. Die Investitionskosten betrugen laut BMU rund 4,1 Millionen Euro.
Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im BMU, würdigte am 23.10.2008 das ehrgeizige Solar-Projekt. „Die Appelhülsener setzen Klimaschutz vor Ort konkret und tatkräftig um. Ich wünsche mir, dass dieses kommunale Engagement Schule macht. Erneuerbare Energien schützen nicht nur das Klima, sie steigern auch unsere Versorgungssicherheit und schaffen Arbeitsplätze“, so Klug. In der Vergangenheit unterstützte die Gemeinde ihre Einwohner bereits beim Bau zweier Gemeinschafts-Solaranlagen, indem sie kostenlos Dächer öffentlicher Gebäude zur Verfügung stellte.

Bundesregierung fördert den Ausbau von Solarstrom und Solarwärme
Grundlage für das Engagement der Gemeinde ist das Förderprogramm für Klimaschutzprojekte in Kommunen – ein Schwerpunkt der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Dazu gehören die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie die Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG). Beide Gesetze sollen den Ausbau regenerativer Energien in Deutschland gewährleisten.
Im Jahr 2007 haben die Erneuerbaren bereits einen Anteil von 14,2 Prozent am Stromverbrauch gehabt und damit rund 115 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Ohne sie wären die gesamten energiebedingten Emissionen in Deutschland um 15 Prozent höher, betont das BMU. Zudem schaffe der Ausbau erneuerbarer Energien Tausende neue Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Jahr 2004 schuf die Branche laut BMU rund 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Mehr als 250.000 Menschen arbeiten mittlerweile im Bereich der erneuerbaren Energien.

24.10.2008 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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