Wasserstoff und Brennstoffzelle: Großes Potenzial zur nachhaltigen Energieversorgung

Am 11. November fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin ein Parlamentarischer Abend zu Wasserstoff und Brennstoffzellen statt. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. (H2BZ-Initiative Hessen e.V.), die HA Hessen Agentur GmbH und der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV). Laut einer Pressemitteilung des DWV wird die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie […]

Am 11. November fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin ein Parlamentarischer Abend zu Wasserstoff und Brennstoffzellen statt. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. (H2BZ-Initiative Hessen e.V.), die HA Hessen Agentur GmbH und der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV). Laut einer Pressemitteilung des DWV wird die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie eine wichtige Rolle in einer nachhaltigen Energiewirtschaft spielen. Gewonnen aus Kohlenwasserstoffen oder per Elektrolyse aus Wasser hinterlasse Wasserstoff bei der Verbrennung keinerlei Rückstände. Brennstoffzellen als Energiewandler seien nicht nur sauber, sondern auch effizient, heißt es in der Pressemitteilung. Schon heute lasse sich das Potential von Wasserstoff als umweltschonendem Energieträger zum Antrieb von Autos und in Industriebetrieben erkennen. In häuslichen Kellern werde mit Brennstoffzellen-Pilotanlagen eine netzunabhängige Strom- und Wärmeversorgung sichergestellt.

Attraktives Aktionsfeld für Unternehmen
Dr. Johannes Töpler, Vorstandsvorsitzender des DWV betonte in Berlin, dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie nicht nur Chancen für den Umweltschutz, sondern auch große Potenziale als Handlungsfeld für Unternehmen biete. Der Verband versteht sich als Sprachrohr der Unternehmen, die hier bereits in Forschung und Entwicklung engagiert sind. Die Vorstandsvorsitzende der H2BZ-Initiative Hessen e.V., Prof. Dr. Birgit Scheppat, zeigte sich ebenfalls zuversichtlich und bezeichnete es als reine Zeitfrage, bis die Technologie die nötige Marktrelevanz und -akzeptanz erreicht habe. Mit Blick auf die Aktivitäten in Hessen wies sie auf die Notwendigkeit hin, mit Hilfe von Anwendungsentwicklung und Pilotprojekten die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie zur Serienreife zu bringen.

Förderung von Leuchtturmprojekten im Rahmen des NIP
Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) forciert die Bundesregierung seit 2006 anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Branche und ergänzt diese durch Demonstrationsvorhaben. Eine wichtige Rolle bei der Koordinierung dieser bundesweiten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben komme der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) unter Regie von Dr. Klaus Bonhoff zu, heißt es in der Pressemitteilung des DWV. „Schon in den ersten Monaten ihrer Existenz hat die NOW wichtige Meilensteine, wie zum Beispiel den Start der Demonstrations-Leuchttürme zu wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) sowie zu Brennstoffzellen in der Hausenergieversorgung erreichen können“, so Bonhoff in Berlin.

Brennstoffzellenanwendung für netzunabhängige Spielkonsole
„Deutschland ist auf dem richtigen Weg, allerdings sind noch nicht alle Hausaufgaben erledigt. Die Anstrengungen zur Förderung des Sektors sind noch weiter zu intensivieren“, erklärte Alfred J. Stein, verantwortlich für die Brennstoffzellentechnologie in der HA Hessen Agentur GmbH beim parlamentarischen Abend in Berlin. Mit einer begleitenden Ausstellung demonstrierten die Veranstalter die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Die Palette der Exponate reichte von Brennstoffzellenanwendungen für die netzunabhängige Stromversorgung einer netzunabhängigen Computer-Spielkonsole bis hin zur mobilen Wasserstofftankstelle.

30.11.2008 | Quelle: Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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