US-Technologiekonzern Lockheed Martin steigt in die Photovoltaik ein

Die weltweit agierende Lockheed Martin Corporation (Morrestown, New Jersey / Bethesda, Maryland), meldete im Dezember 2008 den Baubeginn eines Prüfstandes für Solar-Energiesysteme (Photovoltaik). Laut Pressemitteilung des Unternehmens, das sich vornehmlich mit der Forschung und der Entwicklung, Fertigung und Integration von Spitzentechnologien beschäftigt, soll der Prüfstand den geplanten Eintritt von Lockheed Martin in der Markt der […]

Die weltweit agierende Lockheed Martin Corporation (Morrestown, New Jersey / Bethesda, Maryland), meldete im Dezember 2008 den Baubeginn eines Prüfstandes für Solar-Energiesysteme (Photovoltaik). Laut Pressemitteilung des Unternehmens, das sich vornehmlich mit der Forschung und der Entwicklung, Fertigung und Integration von Spitzentechnologien beschäftigt, soll der Prüfstand den geplanten Eintritt von Lockheed Martin in der Markt der erneuerbaren Energien im großen Maßstab unterstützen. Ingenieure von Lockheed Martin sollen mit der Anlage verschiedene Solar-Technologien testen und Produktionsprozesse simulieren können. Das Unternehmen Gossamer Space Frames (Long Beach, Kalifornien) soll die Testumgebung bereitstellen, der Prüfstand soll bis zum Frühjahr 2009 fertig gestellt sein.
„Dieser Prüfstand ist beispielhaft dafür, wie sorgfältig wir schwierigen technischen Herausforderungen begegnen, besonders jenen, die von besonderem nationalen Interesse sind“, sagte Chris Myers, Vizepräsident der Abteilung Solar Energy Projects bei Lockheed Martin. „Die Kenntnisse die wir in der Technologie-Integration sowie der kostengünstigen Produktion erwerben können, werden besonders vorteilhaft für unsere landesweit geplanten Solarenergie-Projekte im Kraftwerksmaßstab sein“, betont Myers.

Arbeitsteilung zwischen Lockheed Martin und Starwood Energy
Lockheed Martin hatte sich im November 2007 mit der Starwood Energy Group (Greenwich, CT) zusammengetan, um Solarstrom-Projekte im großen Stil in Nordamerika zu realisieren. Laut Vereinbarung ist Lockheed Martin für das Ingenieurwesen, die Beschaffung, Herstellung und Systemintegration verantwortlich. Starwood soll langfristige Strom-Lieferverträge schließen, die Auswahl der Standorte treffen, deren Genehmigung arrangieren und die Finanzierung sichern. Seit der Unterzeichung des Abkommens habe Lockheed Martin gemeinsam mit Starwood mehrere Großprojekte verfolgt, und in relevante Bereiche investiert, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Energieunabhängigkeit ist Teil unserer nationalen Sicherheit – und Lockheed Martin entwickelt praktikable und erschwingliche Alternativen zur Nutzung erneuerbarer Energien, um dieses Ziel zu erreichen“, sagte Howard Luebcke, Direktor der Abteilung Renewable Energy Business Development bei Lockheed Martin.

Günstige Rahmenbedingungen sind Grundlage für Wachstumserwartungen
Lockheed Martin und Starwood erwarten wegen der bundesstaatlich vorgeschriebenen „Renewable Portfolio Standards“ (RPS), die Versorgungsunternehmen einen bestimmten Anteil erneuerbarer Energie vorschreiben sowie wegen der Verlängerung der Steuerkredite für Solar-Projekte (ITC) ein weiteres Wachstum der Solarenergie-Branche. Außerdem nähere sich der Preis für Solarstrom dem Preis von Elektrizität, die aus fossilen Energieträgern gewonnen wird, betont Lockheed Martin. Die Zusammenarbeit mit Starwood werde systematisch helfen, einen neuen Markt zu schaffen, der die Energienachfrage Amerikas deckt und das Unternehmenswachstum fördere.

23.12.2008 | Quelle: Lockheed Martin Corporation | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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