Solar-Unternehmen SYSTAIC veröffentlicht Geschäftsbericht mit Rekordergebnis für 2008

Das Düsseldorfer Solartechnologie-Unternehmen systaic AG hat das Geschäftsjahr 2008 mit Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Der Konzernumsatz wurde 2008 auf 199 Millionen Euro mehr als versechsfacht (Vorjahr: 31 Mio. EUR), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 10 Millionen Euro (Vorjahr: 6 Mio. EUR). Alle Geschäftsbereiche haben mit […]

Das Düsseldorfer Solartechnologie-Unternehmen systaic AG hat das Geschäftsjahr 2008 mit Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Der Konzernumsatz wurde 2008 auf 199 Millionen Euro mehr als versechsfacht (Vorjahr: 31 Mio. EUR), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 10 Millionen Euro (Vorjahr: 6 Mio. EUR). Alle Geschäftsbereiche haben mit substantiellem Wachstum zur erfolgreichen Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe beigetragen: Nachdem im Vorjahr das SYSTAIC-Energiedach als marktreif präsentiert wurde, konnte das Segment Energiedachsysteme im ersten vollen Geschäftsjahr 2008 bereits beachtliche sieben Millionen Euro erzielen.
Aktuell werde die Vertriebsorganisation im Inland und in wesentlichen europäischen Märkten weiter ausgebaut und zusätzlich durch die bereits vermeldete, in der finalen Ausgestaltung befindliche Kooperation mit dem französischen Baukonzern Saint-Gobain gestärkt.

Photovoltaik-Komponenten für die Automobilindustrie
Das Segment SYSTAIC Automotive, das seit 1. April 2007 mit Übernahme von 64 % an der Webasto Solar GmbH zum SYSTAIC-Konzern gehört, konnte den Umsatz von sechs Millionen Euro im Vorjahr auf zehn Millionen Euro 2008 deutlich ausbauen. Darüber hinaus erhielt der Bereich, der aktuell einziger industrieller Lieferant von Solar-Systemen für die Automobilindustrie ist, Aufträge von einer Vielzahl europäischer und amerikanischer Fahrzeughersteller zur Entwicklung von Mustersolaranlagen für neue Fahrzeugmodelle. Die politische Diskussion um die CO2-Reduzierung und der damit verbundene Trend zu Hybrid- und Elektroautos lasse für dieses Segment mittelfristig starkes Wachstum erwarten, betont SYSTAIC.
Im Unternehmensbereich SYSTAIC Planning & Engineering wurden Planungsleistungen in Höhe von fünf Millionen Euro abgerechnet (Vorjahr: EUR 13 Mio.).Das Segment SYSTAIC-Solarkraftwerke war wesentlicher Treiber im Konzern und erzielte 2008 176 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 12 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag im Geschäftsjahr in Spanien. Ab 2009 werden die beiden Segmente zusammengefasst und auch über die neue Tochtergesellschaft Enerparc AG abgedeckt.
„Ungeachtet der schnellen und erfolgreichen Umsetzung unseres Großauftrags im spanischen Belmez in der Region Córdoba können wir die wirtschaftlichen Früchte erst verspätet ernten. Die Schlusszahlung für die Projekte in Belmez wird vertragsgemäß im April 2009 erwartet, so dass die Bilanz zum 31. Dezember 2008 noch hohe Forderungen ausweist“, erläutert SYSTAIC-Finanzvorstand Heiko Piossek die Bilanzsumme 2008. „Zwischenzeitlich erhaltene Zahlungen im ersten Quartal sowie die Schlusszahlung für das Solarkraftwerk in Belmez werden die Bilanzsumme jedoch signifikant verringern“.

Gewächshäuser mit 115 MWp integrierten Photovoltaik-Systemen
Zwischenzeitlich hat SYSTAIC den Bau von Gewächshäusern mit integrierten Photovoltaik-Systemen begonnen. Dies erfolge auf Basis eines abgeschlossenen Rahmenvertrags mit der Atharv Cleantech Limited, einer Tochtergesellschaft der indischen Moser Baer Clean Energy Limited zur Realisierung von insgesamt 200 MWp in Europa. Aktuell arbeite die SYSTAIC-Tochtergesellschaft Enerparc im Rahmen dieser Vereinbarung an einem gewächshausintegrierten PV-Projekt mit einer Gesamtleistung von 115 MWp, das nach Fertigstellung die größte dachintegrierte Fotovoltaikanlage der Welt sein soll. Für die Fremdkapitalfinanzierung habe Moser Baer Cleantech Energy die Rabobank mandatiert. Der Gesamtauftrag habe, wie bereits veröffentlicht, ein Volumen von 450 Millionen Euro und das Solar-Kraftwerk soll in Teilabschnitten bis 2010 vollständig in Betrieb genommen werden. Für die Errichtung der neuen Großanlagen auf Sardinien erhalte SYSTAIC von dem Investor so genannte Meilensteinzahlungen entsprechend der Projektfortschritte. „SYSTAIC hat damit ein Konzept, künftig Kraftwerke bausynchron, d.h. ohne substanziellen eigenen Liquiditätsbedarf zu finanzieren“, erklärt Piossek die künftige Vorgehensweise. Die systaic AG ist in der Wertschöpfungskette der Solarindustrie kundennah und
nicht als Commodity-Hersteller positioniert.

Starkes erstes Quartal 2009 angekündigt
„Die Marktentwicklung mit bereits deutlich reduzierten und weiter sinkenden Zell- und Modulpreisen wirkt sich auf unser Geschäftsmodell sehr positiv aus. Aufgrund der größten Projektpipeline der Firmengeschichte plant der Vorstand trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds, den bisher kommunizierten Umsatzanstieg für das Gesamtjahr 2009 um mindestens 30 % auf über 260 Millionen Euro bei einer operativen Marge von rund 7 % erfüllen zu können. Nach den bisher vorliegenden Zahlen wurde der Umsatz im ersten Quartal 2009 voraussichtlich auf 40 Millionen Euro verzehnfacht“, prognostiziert Heiko Piossek abschließend.

30.03.2009 | Quelle: systaic AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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