Sharp Energy Solution Europe baut Engagement in Frankreich aus

Die „Woche der nachhaltigen Entwicklung“ vom 1. bis 7. April 2009 habe gezeigt, dass in Frankreich umwelt- und klimafreundliche Projekte oberste Priorität haben, berichtet Sharp Energy Solution Europe (SESE) in einer Pressemitteilung. Davon profitiere besonders der Photovoltaik-Markt, der in den letzten Jahren kontinuierliche Wachstumsraten von mehr als 100 Prozent aufweisen konnte. Als europäische Division des […]

Die „Woche der nachhaltigen Entwicklung“ vom 1. bis 7. April 2009 habe gezeigt, dass in Frankreich umwelt- und klimafreundliche Projekte oberste Priorität haben, berichtet Sharp Energy Solution Europe (SESE) in einer Pressemitteilung. Davon profitiere besonders der Photovoltaik-Markt, der in den letzten Jahren kontinuierliche Wachstumsraten von mehr als 100 Prozent aufweisen konnte. Als europäische Division des Solar-Pioniers will SESE das Photovoltaik-Geschäft im europäischen Boommarkt gezielt ausbauen. Seit dem 01. Oktober 2008 steuert Sharp Energy Solution Europe (SESE) als eigene Division der Sharp Electronics Europe GmbH das gesamte pan-europäische Solargeschäft. Damit will Sharp den weltweit größten Photovoltaikmarkt, Europa, noch besser und zielgerichteter bedienen.
„Nach einem eher verhaltenen Start hat sich Frankreich auf Grund gut angelegter Förderungsprogramme und günstiger klimatischer Verhältnisse zu dem derzeit wohl dynamischsten Photovoltaik-Markt Europas entwickelt“, so Peter Thiele, Geschäftsführender Vizepräsident von Sharp Energy Solution Europe. „Unser Ziel ist, im Einklang mit den ehrgeizigen Vorgaben der ‚Grenelle de L’Environnement‘ weiter zu wachsen und unsere Position als weltweiter Vorreiter in Sachen Photovoltaik auszubauen“, so Thiele weiter.

115 Milliarden Euro für erneuerbare Energien
Das französische Umweltprogramm „Grenelle de L’Environnement“ (Laufzeit: 2009 – 2020) sieht Investitionen von 440 Milliarden Euro vor. 115 Milliarden Euro sollen davon in erneuerbare Energien fließen. Bis 2020 soll eine installierte Leistung von 5.400 MW (heute: zirka 200 MW) erreicht werden. Den Grundstein für den Boom der französischen Solarenergie legte das französische Umweltministerministerium im Juli 2006 mit der Festsetzung einer lukrativen Förderung beim Bau und attraktiven Garantien und Vergütungen bei der Einspeisung. Dieser Einspeisetarif setzt sich zusammen aus einer Grundvergütung für solar erzeugten Strom und einem Aufschlag für gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen (BIPV) – eine Besonderheit der französischen Förderung. Zudem ist die Hälfte der Materialkosten für private Solarstromanlagen bis 3 kW Größe von der Einkommenssteuer absetzbar. Weitere Anreize schafft auch die Maßgabe in vielen Bauverordnungen, Photovoltaikanlagen zu berücksichtigen.

Planungssicherheit für die Investoren
„Der französische Solarmarkt hat seit 2006 eine stürmische Entwicklung hingelegt. Mit dem jüngst verabschiedeten Umweltprogramm wird dieser Weg auch für die Zukunft fortgeschrieben. Frankreich hat Planungssicherheit für die Investoren geschaffen und gezeigt, das Nachhaltigkeit ein langfristiges Ziel französischer Politik ist. Gerade in Zeiten einer konjunkturellen Abkühlung wurden damit verlässliche Grundlagen geschaffen, um Investitionen zu fördern“, erläutert Thiele.
Laut der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) waren in Frankreich 2008 bereits 2.100 Menschen direkt in der französischen Solarindustrie beschäftigt, rund 220.000 Menschen partizipierten indirekt von der Boombranche. Damit ist die Photovoltaik nicht mehr nur ein Nischenmarkt, sondern zunehmend auch ein wirtschaftlicher Faktor. „Als eines der weltweit größten Photovoltaikunternehmen wollen wir diesen Erfolg weiter fortschreiben. Vor allem im Handel sowie im Installations- und Handwerkbereich wird es Beschäftigungszuwächse in der Solarbranche geben. Wir werden unsere Beziehungen zu unseren Partnern intensivieren“, erläutert Thiele.

Sharp setzt in Frankreich vor allem auf Dünnschichtmodule
Dabei setzt Sharp neben kristallinen Modulen vor allem auf Dünnschichtmodule mit einer gesteigerten Moduleffizienz von neun Prozent. Im Oktober hat Sharp in der japanischen Fabrik Katsuragi eine zweite Produktionslinie in Betrieb genommen und damit die Produktionskapazität von Dünnschichtzellen von zuletzt 34 auf 160 Megawatt aufgestockt. Um die Lieferwege und -zeiten in die europäischen Zielmärkte zu verkürzen, produziert Sharp seit 2004 im walisischen Wrexham kristalline Module. Derzeit verfügt die am 03. November 2008 mit dem „Wales Business and Sustainability Award“ ausgezeichnete europäische Sharp Solar-Fabrik über eine Produktionskapazität von 220 Megawatt.

29.04.2009 | Quelle: Sharp Energy Solution Europe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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