BP Solar zum Brand der Photovoltaik-Anlage in Bürstadt: keine Verletzten, Abschaltung der hat Anlage begonnen, Ursachenanalyse läuft

Am 21. Juni 2009, wurde BP Solar über den Brand auf dem Dach eines Logistikzentrums in Bürstadt informiert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Vorfall habe einen kleinen Teil einer großen Solarstromanlage betroffen, die mit BP Solar-Modulen ausgestattet ist. BP Solar lieferte in den Jahren 2004 und 2005 Laminate an die Projektentwicklungsgesellschaft der Photovoltaik-Anlage […]

Am 21. Juni 2009, wurde BP Solar über den Brand auf dem Dach eines Logistikzentrums in Bürstadt informiert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Vorfall habe einen kleinen Teil einer großen Solarstromanlage betroffen, die mit BP Solar-Modulen ausgestattet ist. BP Solar lieferte in den Jahren 2004 und 2005 Laminate an die Projektentwicklungsgesellschaft der Photovoltaik-Anlage in Bürstadt (Sonnenfleck). Diese zunächst rahmenlosen Module (Laminate) seien von der Projektentwicklungsgesellschaft mit einem speziellen Rahmen versehen sowie in Folge auch auf dem Dach installiert worden. Die Betriebsführung und Wartung der Solaranlage erfolge durch ein drittes Unternehmen. Die Solaranlage ist laut BP Solar in vier Abschnitte unterteilt und hat eine Gesamtleistung von fünf Megawatt (MWp). Insgesamt seien 30.000 BP Solar-Laminate unterschiedlicher Produkttypen zum Einsatz gekommen.

Dritter und vierter Abschnitt der Solarstromanlage vom Netz genommen
Die vom aktuellen Vorfall betroffenen Laminate stammen nach Angaben des Herstellers aus der Saturn 7-Serie von BP Solar, die in den Abschnitten drei und vier installiert sind. Das lokal ansässige Installations- und Betriebsführungunternehmen der Solarstromanlage habe BP Solar über den Vorfall informiert. Es sei niemand verletzt worden. Der Schaden beschränke sich auf weniger als ein Prozent der gesamten Dachfläche, bestehend aus allen vier Abschnitten. Behördliche Ermittler und Vertreter der zuständigen Versicherung seien umgehend vor Ort gewesen. Als vorsorgliche Maßnahme sei der komplette dritte und vierte Abschnitt der Solarstromanlage vom Netz genommen worden und die Kabelverbinder seien von der Verteilerdose getrennt worden. Zusätzlich sei damit begonnen worden, alle Module, insgesamt rund 15.000 Stück, einzeln voneinander zu trennen. Ziel sei, ein etwaig verbleibendes Risiko auszuschließen bis die Ursache des Vorfalls nachvollzogen und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können.

Unabhängiger Experte soll prüfen
Die Ursachenanalyse laufe derzeit und sei noch nicht abgeschlossen, heißt es in der Pressemitteilung. BP Solar habe eine eigene interne Ursachenanalyse unverzüglich eingeleitet und Untersuchungen vor Ort angestoßen. BP Solar, die Installations- sowie auch die Betriebsführungsfirma seien grundsätzlich übereingekommen, einen unabhängigen Experten mit der Untersuchung zu beauftragen. Dies soll eine objektive Analyse sicherstellen und die Untersuchungen beschleunigen. Wie schnell die Ursache geklärt werden kann, hänge von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter anderem auch von der Verfügbarkeit der aufgezeichneten technischen Daten aus Leistungs- und Wartungsmessungen, die durch eine Drittfirma durchgeführt wurden.

Vorstand Fezzani verspricht ausreichende Klärung für alle Beteiligten
Reyad Fezzani, Vorstand von BP Solar, betonte, das sich das Unternehmen dafür einsetzt die Ursache des Vorfalls schnell zu klären: „Wir nehmen diese Angelegenheit ernst und arbeiten mit Hochdruck daran, den Untersuchungsprozess voranzutreiben und für alle Beteiligten eine ausreichende Klärung sicherzustellen.“ BP Solar Produkte der Saturn 7-Serie verfügen nach Angaben des Unternehmens über ein optimiertes Anschlussdosen-Design mit einem neuen Verfahren für die Befestigung und Verlötung der Anschlusskabel. Zusätzlich hätten alle Saturn-7 Laminate, die BP Solar für den dritten und vierten Abschnitt für die Solaranlage in Bürstadt geliefert hat, zuvor einen Infrarot- und Isolationstest nach IEC-Standard bestanden. BP Solar biete auf alle Produkte eine 25-jährige Leistungsgarantie, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehe. BP Solar- Module werden nach Angaben des Unternehmens umfangreichen internen Tests unterzogen, welche die IEC-Normanforderung bis zum 2,5-fachen übersteigen. Für alle BP Solar Produktionsstandorte gälten weltweite Produktions- und Teststandards, die nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert sind.
Das Unternehmen kündigte an, laufend weitere Informationen zum Status im Internet zu veröffentlichen unter http://www.bpsolar.de

02.07.2009 | Quelle: BP Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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