Tauber-Solar berichtet von weiteren Problemen mit BP-Solarmodulen

Zwischenzeitlich hätten sich auch bei Photovoltaik-Modulen der 2er-Serie und der 5er-Serie von BP Solar auf anderen Photovoltaik-Dachanlagen fehlerhafte elektrische Verbindungen (so genannte Hot Spots) gezeigt, berichtet Tauber-Solar, Betreiber der weltweit größten Aufdach-Photovoltaikanlage in Bürstadt, in einer Pressemitteilung. Auf einer Anlage sei es sogar zu einem Brand gekommen, dessen genaue Ursache derzeit vom Sachverständigen untersucht werde. […]

Zwischenzeitlich hätten sich auch bei Photovoltaik-Modulen der 2er-Serie und der 5er-Serie von BP Solar auf anderen Photovoltaik-Dachanlagen fehlerhafte elektrische Verbindungen (so genannte Hot Spots) gezeigt, berichtet Tauber-Solar, Betreiber der weltweit größten Aufdach-Photovoltaikanlage in Bürstadt, in einer Pressemitteilung. Auf einer Anlage sei es sogar zu einem Brand gekommen, dessen genaue Ursache derzeit vom Sachverständigen untersucht werde. „Es darf aber bereits soviel gesagt werden, dass die Brandursache in den BP-Modulen selbst zu finden ist“, heißt es in der Pressemitteilung von Tauber-Solar. Insbesondere seien die von BP im Zusammenhang mit dem Brand in Bürstadt zu Unrecht verantwortlich gemachten Metallbügel weder für den Brand verantwortlich, noch für die Entstehung von Hot Spots. Bei beiden Anlagen seien gänzlich andere Trägersysteme verwendet worden.

Hot Spots als Brandursache?
Gerade den Hot Spots werde jedoch von Sachverständigen die Fähigkeit zur Lichtbogenbildung und auch zur Auslösung von Bränden zugeschrieben, betont Tauber-Solar. „Selbst wenn BP recht hätte – was nach Sachverständigenaussage nicht der Fall ist – und in Bürstadt die nämlichen Metallbügel das Schadens- bzw. Brandereignis ausgelöst haben, so würde dies nichts daran ändern, dass eben auch Hot Spots unter den genannten Umständen Brände auslösen können“, so Tauber-Solar. Das von BP Solar beim Institut für Schadenverhütung (Kiel) am 09.07.2009 in Auftrag gegebene und am 06.08.2009 erstattete Gutachten treffe keinerlei Aussagen zur Fähigkeit der Hot Spots zur Brandauslösung, stellt Tauber-Solar fest. Diese Möglichkeit sei anders als bei den übrigen Sachverständigen nicht Gegenstand der Untersuchung gewesen. Das sei ein „beredtes Zeugnis über die Sorgfältigkeit der vom Institut für Schadenverhütung, Kiel, vorgenommenen Untersuchung“.

Gebäudeeigentümer fordert laut Tauber-Solar den Rückbau der gesamten Photovoltaik-Anlage
„Tatsache ist, dass die Anlage in Bürstadt, die unter maßgeblicher Mitwirkung und Beratung von BP errichtet wurde, im Einvernehmen mit einem Vertreter von BP wegen vorhandener Brandgefährdung wieder außer Betrieb genommen wurde“, heiß es weiter in der Pressemitteilung. „Tauber Solar würde diese Anlage im Interesse ihrer Anleger gerne so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen. Da der Gebäudeeigentümer jedoch ebenfalls eine von den BP-Modulen ausgehende Brandgefahr nicht ausschließt, fordert er – aus seiner Sicht verständlich – den Rückbau der gesamten Photovoltaik-Anlage. Es wäre nun an BP, all denjenigen, die BP-Module, gleich welcher Baureihe, verwenden bzw. von ihrer Verwendung betroffen sind, in der Weise sicherzustellen, dass ihnen die Unbedenklichkeit der BP-Module rechtsverbindlich und einklagbar garantiert wird“.
Tauber Solar zitiert den Geschäftsführer von BP-Solar, Matthijs Bruijnse, dass „fehlerhafte elektrische Lötverbindungen zu lokalen Hitzeentwicklungen führen können. Diese fehlerhaften Lötverbindungen jedoch weder einen Brand am Modul noch an der Unterkonstruktion auslösen können“. In diesem Fall dürfte ein Einstehen hierfür gegenüber allen Betroffenen kein Problem darstellen, entgegnet Tauber- Solar. Aus diesem Grund habe sich Tauber Solar mit einem entsprechenden Aufforderungsschreiben an BP gewandt.
BP Solar hat am 21 August 2009 eine begleitende Analyse (16 S.) zur Pressemitteilung des Unternehmens vom 18. August 2009 im Internet veröffentlicht unter der Adresse www.bp.com

25.08.2009 | Quelle: TAUBER-SOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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