Projekt PV Legal will weniger Bürokratie bei der Planung von Solarstromanlagen in Europa

Das neue europäische Projekt PV Legal hat sich zum Ziel gesetzt, administrative Hemmnisse bei der Planung und Installation von Photovoltaik-Anlagen abzubauen. Noch dauern Planung und Netzanschluss einer Solarstromanlage in Europa bis zu mehreren Jahren, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in einer Pressemitteilung. Grund für die Verzögerung seien häufig zu hohe bürokratische Auflagen. PV LEGAL will […]

Das neue europäische Projekt PV Legal hat sich zum Ziel gesetzt, administrative Hemmnisse bei der Planung und Installation von Photovoltaik-Anlagen abzubauen. Noch dauern Planung und Netzanschluss einer Solarstromanlage in Europa bis zu mehreren Jahren, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in einer Pressemitteilung. Grund für die Verzögerung seien häufig zu hohe bürokratische Auflagen. PV LEGAL will formale Anforderungen in verschiedenen Märkten in Europa abbauen und damit die Entwicklungszeit von Photovoltaik-Projekten verkürzen. Koordinator des Projektes ist der BSW-Solar.
Zusammen mit 14 europäischen Industriepartnern will der Verband intensiv daran arbeiten, die Rahmenbedingungen in Deutschland und in elf anderen EU-Mitgliedsstaaten zu verbessern. „Bürokratische Hürden bremsen das Wachstum der Photovoltaik in Europa“, kritisiert BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig. „Um die Markteinführung für PV zu beschleunigen, müssen endlich starre Regeln und Hürden beseitigt werden. Mit PV Legal werden wir helfen, Genehmigungsverfahren europaweit zu vereinfachen.“

Unterstützung durch die EU-Kommission
In der ersten Phase soll eine umfangreiche Datenbank zur Analyse bürokratischer Hindernisse erstellt werden, die schwer wiegende Barrieren für Investoren von PV-Anlagen in den ausgewählten EU-Mitgliedstaaten identifiziert. Die Ergebnisse sollen dann in einer zweiten Phase der Photovoltaik-Branche, den Entscheidern und den Netzbetreibern in den recherchierten Märkten mittels Beratungspapieren, Konferenzen und Workshops angeboten werden. PV Legal will dabei konkrete Empfehlungen zur Vereinfachung der administrativen Verfahren vorstellen und diskutieren. Der Abbau von administrativen Hemmnissen und Netzzugangsbarrieren wird sowohl seitens der Industrie als auch von der Europäischen Union, als eine zentrale Herausforderung gesehen. Aus diesem Grund unterstützt die EU-Kommission das Projekt im Rahmen des Programms „Intelligent Energy Europe“.

Präsentation und Workshop auf der EU PVSEC in Hamburg
PV Legal wird zum ersten Mal vorgestellt auf der „24. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition“ Ende September in Hamburg. Am Dienstag, den 22. September wird von 14:45 bis 18:00 Uhr ein Workshop in Halle B2, Stand G59 (EPIA INDUSTRY AREA) stattfinden. 13 nationale PV-Industrieverbände, der europäische Photovoltaikverband EPIA und das Beratungsunternehmen eclareon bilden zusammen die PV Legal-Projektpartner.

Internationale Partner
Die Partnerverbände sind: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar, Koordinator); ASIF, PV-Industrieverband Spanien; Assosolare, PV-Industrieverband Italien; ENERPLAN, PV-Industrieverband Frankreich; HELAPCO, PV-Industrieverband Griechenland; PTPV, PV-Verband Polen; REA, Erneuerbarer Energien Verband Großbritannien; SER, Erneuerbarer Energien Industrieverband Frankreich; ZSFI, PV-Industrieverband Slowenien; EPIA, PV-Industrieverband Europa; eclareon Management Consultants.
Weitere beteiligte Organisationen sind: Holland Solar (PV-Verband Niederlande), CZREA (Erneuerbare Energien Agentur Tschechien) und APESF (PV-Industrieverband Portugal), bulgarischer PV-Verband.
Weitere Informationen: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) Thomas Chrometzka; Leiter Internationales. Tel: 030 29 777 88 40.
E-Mail: chrometzka@bsw-solar.de

14.09.2009 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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