Hessische Stadt Hungen investiert in 2,9 MWp-Solarpark

Die „Schäferstadt“ Hungen im Kreis Gießen hat die abakus solar AG (Gelsenkirchen) mit dem kurzfristigen Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Nennleistung von 2,9 Megawatt (MWp) auf einer 80.000 Quadratmeter großen ehemaligen Bergbauhalde im Stadtteil Trais-Horloff beauftragt, berichtet abakus solar in einer Pressemitteilung. Bei der Ausschreibung habe das international tätige Solar-Unternehmen mit einem integrierten Technik-, Betriebs- […]

Die „Schäferstadt“ Hungen im Kreis Gießen hat die abakus solar AG (Gelsenkirchen) mit dem kurzfristigen Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Nennleistung von 2,9 Megawatt (MWp) auf einer 80.000 Quadratmeter großen ehemaligen Bergbauhalde im Stadtteil Trais-Horloff beauftragt, berichtet abakus solar in einer Pressemitteilung. Bei der Ausschreibung habe das international tätige Solar-Unternehmen mit einem integrierten Technik-, Betriebs- und Finanzierungskonzept überzeugen können. Angesichts der Attraktivität und hohen Rentabilität der Investition von rund acht Millionen Euro habe die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Hungen sich am 10.09.2009 für den Eigenbetrieb des Solarparks entschieden.

Günstige Bedingungen für Investition in einen Solarpark
Ausgangspunkt war der politische Wille des Magistrats, das Tätigkeitsgebiet „Stromerzeugung mit Photovoltaik“ in den Eigenbetrieb „Stadtwerke Hungen“ aufzunehmen und neben dem verstärkten Bau von Solarstrom-Dachanlagen auch einen Solarpark auf einem städtischen Grundstück zu errichten. Ein Projektteam erarbeitete die Konzeption und die Unterlagen für eine europaweite Ausschreibung, an deren Ende der Vertrag mit der abakus solar AG geschlossen wurde. Der Ausschreibung vorausgegangen war eine Machbarkeitsstudie zur Wirtschaftlichkeit des Solarparks, die zu dem Ergebnis gekommen sei, dass selten bessere wirtschaftliche Bedingungen existierten als derzeit, um in einen Solarpark zu investieren: Stark gesunkene Weltmarktpreise für hochwertige Photovoltaik-Komponenten sowie das niedrige Zinsniveau bei 20 Jahre lang staatlich garantierter Einspeisevergütung.
Durch den Eigenbetrieb werden die Stadtwerke – und damit auch die Bürger Hungens – die vollständige Rendite aus der Investition in den Solarpark erwirtschaften, betont abakus solar. „Diese visionäre Entscheidung der Vertreter der Stadt Hungen könnte daher schon bald Vorbildcharakter für andere Kommunen entwickeln“, heißt es in der Pressemitteilung. Damit die Stadtwerke Hungen als Betreiber noch von der aktuellen Einspeisevergütung in Höhe von knapp 32 Cent je Kilowattstunde profitieren können, will die abakus solar AG bis Ende des Jahres 12.672 Photovoltaikmodule auf der ehemaligen Braunkohlehalde aufbauen und an das Netz bringen. „Für uns stellt dieses Projekt im Blick auf die technische Größe einen Vorstoß in eine neue Dimension dar“, kommentiert Thomas Sandner, Vorstandsvorsitzender der abakus solar AG.
Bei diesem Projekt verwende abakus kristalline Module des strategischen Partners AU Optronics Corporation, die in Taiwan nach Qualitätsvorgaben von abakus hergestellt würden. Darüber hinaus sollen Wechselrichter des Marktführers SMA sowie der von
AEG zum Einsatz kommen. „Durch die umlaufenden bewaldeten Erdwälle ist das Einbringen der drei teilweise 35 Tonnen schweren Kompaktstationen mit den Wechselrichtern und Transformatoren für die Einspeisung auf der 20 kV Mittelspannungsebene eine besondere logistische Herausforderung“, erklärt abakus-Projektleiter Thomas Kraus.

12.10.2009 | Quelle: abakus solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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