Solar-Unternehmen Conergy stabilisiert sein Geschäft; Verlust im Vergleich zum Vorjahr um fast 75% verringert

Die Conergy AG (Hamburg) hat im 3. Quartal einen Umsatz von 140,2 Millionen Euro erzielt, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dem deutlich unter Vorjahr liegenden Umsatzvolumen zum Trotz habe der Konzern im abgelaufenen Quartal sein Geschäft in vielen Bereichen weiter stabilisieren können. Die Rohertragsmarge steigerte Conergy nach eigenen Angaben trotz weiter sinkender Modulpreise um […]

Die Conergy AG (Hamburg) hat im 3. Quartal einen Umsatz von 140,2 Millionen Euro erzielt, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dem deutlich unter Vorjahr liegenden Umsatzvolumen zum Trotz habe der Konzern im abgelaufenen Quartal sein Geschäft in vielen Bereichen weiter stabilisieren können. Die Rohertragsmarge steigerte Conergy nach eigenen Angaben trotz weiter sinkender Modulpreise um 4,0 Prozentpunkte auf 21,6 Prozent. Daneben verbesserte Conergy auch sein Nettoergebnis erheblich: Der Verlust wurde im 3. Quartal mit 20 Millionen Euro um fast 75 % verringert (Vorjahresquartal: minus 77,5 Mio. €).
Darüber hinaus habe das Unternehmen sein Working Capital seit Ende 2008 bis heute von 255 Millionen Euro auf 185 Millionen Euro um 70 Millionen Euro drastisch senken können. So erwirtschaftete Conergy in den ersten neun Monaten 2009 einen positiven operativen Cashflow in Höhe von 9,7 Millionen Euro, betont das Unternehmen. Der Umsatz im 3. Quartal blieb mit 140,2 Millionen Euro hinter dem vorangegangenen 2. Quartal (163,4 Mio. €) zurück. Gründe hierfür seien die quer durch die Solar-Branche rückläufigen Modulpreise sowie die zögerliche Fremdfinanzierung bei Photovoltaik-Großprojekten, von denen sich damit einige in künftige Quartale verschoben hätten. Zudem sei ins 2. Quartal ein bereits Ende 2008 fertig gestellter Solarpark als Sondereffekt eingeflossen. Ohne diesen Sondereffekt habe Conergy einen leichten Umsatzanstieg zum Vorquartal verzeichnet.

Modulproduktion in Frankfurt (Oder) seit Ende Oktober nahezu unter Volllast
Dieter Ammer, Vorstandsvorsitzender der Conergy AG kommentiert: „Die Nachfrage hat sich im 3. Quartal – wenn auch zögerlicher als von vielen erwartet – weiter belebt. Von dieser Nachfragebelebung können wir mit unserem Werk in Frankfurt (Oder) derzeit besonders profitieren. Inzwischen haben wir dort weitere Linien in Betrieb genommen. Seit Ende Oktober läuft die Modulproduktion nahezu unter Volllast. Jedoch drücken Preisverfall und Projektgeschäft weiter auf die Umsätze. Da wir eisern sparen und unser Unternehmen sehr fokussiert ausgerichtet haben, haben wir uns in vielen Bereichen trotz des starken Umsatzeinbruchs gut gehalten oder sogar verbessert.“

Personalkosten weiter reduziert; Rechts- und Beratungskosten deutlich gesenkt
So weise Conergy im 3. Quartal ein operatives Ergebnis (EBIT) von minus 14,9 Millionen Euro aus, was leicht unter dem Vorjahresergebnis liege (minus 13,7 Mio. €). Neben der Verlustverringerung beim Nettoergebnis um fast 75 % habe das Unternehmen seine Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr weiter reduziert sowie die Rechts- und Beratungskosten von 10 Millionen Euro um 8 Millionen Euro auf 2 Millionen Euro gesenkt. Auch habe Conergy seine Nettoverschuldung von 551 Millionen Euro auf 304 Millionen Euro zurückführen können. Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. September 2009 18 Prozent. Dieter Ammer weiter: „Durch die bereits definierten oder schon umgesetzten Personal- und Sachkostenmaßnahmen werden wir 2010 deutliche Kosteneinsparungen erzielen können. Diese werden uns helfen, unser wichtigstes Ziel zu erreichen: den Durchbruch zu einem positiven, operativen Ergebnis im Laufe des Jahres 2010.“

12.11.2009 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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