Photovoltaik-Produktion: Führender Solarzellen-Hersteller weitet Fertigung mit SOLARIS aus; Großauftrag für Oerlikon Systems
Ein führender europäischer Hersteller kristalliner Solarzellen vergibt an Oerlikon Systems erstmals einen Großauftrag zur Lieferung zahlreicher SOLARIS-Beschichtungsanlagen, berichtet die OC Oerlikon Management AG (Pfäffikon, Schweiz) in einer Pressemitteilung. Die SOLARIS, deren revolutionäres Beschichtungsverfahren zahlreiche Vorteile biete, sei erst vor wenigen Wochen offiziell in den Markt eingeführt worden. Der Kunde werde mithilfe der Oerlikon Systems-Anlagen seine Photovoltaik-Fertigung in Nordamerika stark ausbauen. Die Anlagen sollen 2010 geliefert werden.
“Unsere Strategie, eine kompakte, kosteneffiziente Plattform für das Handling einzelner Wafer anzubieten, zahlt sich damit aus und findet bei Photovoltaik-Herstellern großen Anklang.”, sagt Andreas Dill, Leiter von Oerlikon Systems.
Anlagen zur Herstellung kristalliner Solarzellen und Dünnfilm-Anwendungen
Bislang liegt der Schwerpunkt von Oerlikon Systems im Markt für Halbleiter und Beschichtungen. Neu erschlossen werden sollen jetzt zukunftsweisende Nanotechnologie-Anwendungen. Mit dem ersten Großauftrag für die SOLARIS fasst die Oerlikon Geschäftseinheit jetzt Fuß im Markt zur Herstellung kristalliner Solarzellen. Der Oerlikon-Konzern ist damit in den zentralen Solarmärkten als Technologiepartner und Anlagenhersteller präsent: mit Oerlikon Solar für Dünnfilm-Anwendungen, und mit Oerlikon Systems bei der kristallinen Technologie. “Beide Verfahren ergänzen sich mit unterschiedlichen Einsatzgebieten. Für den Oerlikon Konzern ist es von großem Vorteil, in beiden Wachstumsmärkten mit führenden Technologien verankert zu sein”, sagt Thomas Babacan, Technikvorstand von Oerlikon.
Niedrige Gesamtkosten
“Die SOLARIS wurde für die Beschichtung der Vorder- sowie der Rückseite kristalliner Solarzellen entwickelt und bringt dafür die saubere PVD-Sputtertechnologie zur Anwendung. Ihre multi-layer Eigenschaften erlauben die Passivierung und SiN Beschichtung der Vorderseite ebenso wie das Beschichten der Rückseite mit verschiedenen anderen Materialien. Ihre sehr kleine Grundfläche (3,2 x 2,2 m) und die nahtlose Integration in bestehende Fertigungslinien verhelfen der SOLARIS zu bemerkenswert niedrigen Gesamt- und Betriebskosten. Mit der SOLARIS kann der Kunde die Herstellkosten für kristalline Solarzellen deutlich verringern und kommt damit dem Ziel näher, Netzparität zu erreichen”, erklärt Andreas Dill, Head of Oerlikon Systems.
Der SOLARIS Bestellung seien gründliche Bewertungstests vorausgegangen, in denen Flexibilität und ein verlässlich hoher Ausstoß der Anlage dem Vergleich mit Standard SiN-Beschichtungslösungen ausgezeichnet Stand gehalten hätten. “Unsere Entwicklungs- und Fertigungsteams brauchten vom ersten Konzept bis zur funktionstüchtigen Anlage nur 24 Monate. Wir konnten vom innovativen Potenzial der ganzen Gruppe profitieren, um das neue SOLARIS System schnell im Markt einzuführen”, ergänzt Oerlikon COO Babacan. Der erste Erfolg im Photovoltaik-Markt bedeute für SOLARIS erst den Startschuss. Die Oerlikon F&E Teams entwickeln nach Angaben des Unternehmens zur Zeit weitere Lösungen, etwa zur Serienfertigung von Touchscreen Panels, thermoelektrischen Generatoren oder Dünnschichtbatterien (die neueste Lösung für Energiespeicher).
27.11.2009 | Quelle: Oerlikon Balzers Coating Ltd.; OC Oerlikon Management AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH