Internationale Solar-Verbände: Sonnenenergie kann globale CO2-Emissionen jährlich um fast eine Million Tonnen senken
Die weltweit führenden Länder der Solar-Industrie sind zum Klimagipfel nach Kopenhagen (COP15) gekommen, um der Öffentlichkeit die unmittelbare Wirkung von Solarenergie zu verdeutlichen: Sie kann sauberen Strom produzieren und schädliche CO2-Emissionen reduzieren. Der europäische Photovoltaik-Industrieverband EPIA (European Photovoltaic Industry Association) und die Solar Energy Industries Association der USA (SEIA) bilden die Spitze der “SolarCOP15”-Initiative in Kopenhagen, die von über 40 Solar-Verbänden aus der ganzen Welt unterstützt wird. Laut einem neuen Bericht dieser Gruppe vom 11. Dezember könnte allein die Photovoltaik bis zum Jahr 2020 bis zu 12 Prozent des Strombedarfs in der EU decken. In den USA könnte zu diesem Zeitpunkt eine Kombination von Photovoltaik und solarthermischen Kraftwerken (CSP) 15 Prozent des Stroms liefern. Zusammen würden damit die CO2-Emissionen um fast eine Million Tonnen jährlich gesenkt und 6,3 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, betonen EPIA und SEIA.
Der Bericht präsentiert sowohl Basisprognosen als auch Szenarien einer beschleunigten Entwicklung, unter anderem in China, Indien und den Ländern im Sonnengürtel.
“Solarenergie spielt im Kampf gegen den globalen Klimawandel eine bedeutende Rolle”, kommentiert EPIA-Präsident Winfried Hoffman. “Allein in Europa beispielsweise würde das Erreichen des 12 Prozent-Ziels der Photovoltaik-Industrie bis 2020 jährlich 220 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht Deutschlands CO2-Emissionen im Jahr 2006.”
“Techniken zur Nutzung von Solarenergie sind verfügbar und stehen bereit, sauberen Strom zu liefern und gleichzeitig wirtschaftliche Chancen rund um die Welt zu schaffen”, betont SEIA-Präsident und Geschäftsführer Rhone Resch. “Während die Nationen die Details eines Klimaabkommens verhandeln, muss auch sichergestellt werden, dass die Politik das Richtige unternimmt, damit es jetzt mit der Solartechnik losgehen kann.”
Die Forderungen der “SolarCOP15“ an die Politik enthalten verbindliche Ziele für die Reduktion von CO2-Emissionen, die den Ausbau von Solartechnik notwendig machen, Maßnahmen zum Technologietransfer sowie die Verpflichtung zur Finanzierung der technologischen Entwicklung. “SolarCOP15” bringt Gruppen aus der Solarindustrie aus mehr als 40 verschiedenen Nationen der Erde zusammen. Mehr zu den Veranstaltungen in Kopenhagen vom 14. bis 16. Dezember auf www.solarcop15.org. Dort können auch der Bericht “Seizing the Solar Solution: combating climate change through accelerated deployment” und andere Veröffentlichungen heruntergeladen werden.
15.12.2009 | Quelle: EPIA; SEIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH