Mainova AG: Pilotprojekt zur Elektro-Mobilität in Frankfurt

Im September 2009 hat in Frankfurt ein Pilotprojekt zur Elektro-Mobilität begonnen. Ein Jahr lang werden der Energiekonzern Mainova und die ABG FRANKFURT HOLDING Privatpersonen und Unternehmen aus der Mainmetropole insgesamt 15 Elektroroller zur Verfügung stellen. Das Klinikum der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist eines der Unternehmen, das Ende März fünf Roller sowie zehn Helme […]

Im September 2009 hat in Frankfurt ein Pilotprojekt zur Elektro-Mobilität begonnen. Ein Jahr lang werden der Energiekonzern Mainova und die ABG FRANKFURT HOLDING Privatpersonen und Unternehmen aus der Mainmetropole insgesamt 15 Elektroroller zur Verfügung stellen. Das Klinikum der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist eines der Unternehmen, das Ende März fünf Roller sowie zehn Helme erhalten habe, berichtet die Mainova AG in einer Pressemitteilung. Mainova-Vorstand Dr. Marie-Luise Wolff hat die Elektroroller an das Klinikum der Goethe-Universität übergeben. Bisher seien die technischen Mitarbeiter mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf dem Klinikgelände unterwegs gewesen. Künftig könne zusätzlich auf die modernen Elektroroller zurückgegriffen werden. Die umweltfreundlichen Zweiräder sollen so in einem Langzeittest auf ihre Alltagstauglichkeit getestet werden.
„Elektromobilität schont die begrenzten und klimaschädlichen fossilen Rohstoffe. Fahrzeuge ohne Feinstaub-Emissionen und mit leisem Motor wirken sich gerade auf einem Gelände wie der Uniklinik, wo Menschen krank und ruhebedürftig sind, positiv auf die Atmosphäre aus“, freut sich Dr. Hans-Joachim Conrad, Kaufmännischer Direktor des Klinikums der Goethe-Universität über den Mobilitätszuwachs auf dem Klinikumsgelände. „Elektromobilität ist ein spannendes Thema, mit dem wir uns gerne auseinander setzen. Wir wollen mit Langzeittests wie jetzt mit dem Klinikum Erfahrungen über die Nutzung von Elektrorollern sammeln“, erklärt Marie-Luise Wolff von Mainova die Bedeutung dieser Antriebstechnik für die Umwelt. Frankfurt/Rhein-Main sei schließlich eine von acht Modellregionen in Deutschland, in denen Elektromobilität in den Fokus gerückt sei.

25 Elektrotankstellen in den nächsten beiden Jahren
Einen ersten Schritt hin zu einer neuen Mobilität im Ballungsraum habe die Mainova bereits mit einer Solartankstelle für Elektro-Zweiräder an der Hauptwache getan, berichtet das Unternehmen in der Pressemitteilung. Vor wenigen Wochen sei im Parkhaus Börse in der Innenstadt die erste Elektrotankstelle für Autos eröffnet worden. „Im Laufe der nächsten beiden Jahre werden 25 weitere folgen“, kündigt Marie-Luise Wolff an und versichert, dass sich ihr Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Frankfurt intensiv dem Ausbau der Elektromobilität widmen werde. Die E-Mobility-Initiative des Uniklinikums stelle auch insofern ein Pilotprojekt dar, da die übrigen Institutionen des Landes Hessen im Zuge ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auf eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes setzen würden. Durch die allmähliche Umstellung des rund 200 Autos umfassenden Fuhrparks auf schadstoffarme Fahrzeuge werde deren CO2-Ausstoß halbiert, so Mainova in der Pressemitteilung.

„Tanken“ mit Strom aus regenerativen Energien
Die Elektroroller erreichen laut Mainova Spitzengeschwindigkeiten von 45 km/h bei einer Leistung von 3 kW (4 PS). Die Batterie reiche für rund 100 km und könne an jeder regulären Steckdose (220/230 Volt) aufgeladen werden. Ein vollständiger Ladevorgang des Rollers dauere etwa fünf Stunden, bei nicht komplett entleerter Batterie verringere sich die Ladezeit entsprechend, heißt es in der Pressemitteilung. Für die Strecke von 100 km benötige der Roller 3 Kilowattstunden (kWh) Strom, die derzeit rund 60 Cent kosten würden. Ein vergleichbarer Superbenziner verbrauche auf gleicher Strecke 3,5 Liter, die aktuell mit knapp 5 Euro zu Buche schlagen würden. Die Mainova legt laut eigener Angabe besonderen Wert darauf, dass für das Tanken möglichst Strom aus regenerativen Energien verwendet wird. So würden die Elektro-Roller beispielsweise in der Mainova-Zentrale mit dem Mainova-Naturstrom „novanatur“ betankt. Dieser werde absolut CO2-frei in den beiden Main-Wasserkraftwerken Griesheim und Eddersheim erzeugt.
Weitere Informationen zur Elektromobilität in Frankfurt unter: www.mobil-mit-e.de.

03.04.2010 | Quelle: Mainova AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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