Radiophysiker Igor Konovalov über aktuelle Forschungen in der Photovoltaik: Für eine Revolution in den Technologien
Anorganische Dünnsichtverbindungen und neue Messmethoden
Konovalov arbeitet deshalb zum Einen an Forschungen hinsichtlich der Eignung von ungewöhnlichen Verbindungshalbleitern für die Sonnenenergieumwandlung. So stellt er anorganische Verbindungen aus dem Dampf von Elementen oder gelegentlich auch mit dem Verfahren der Molekularstrahlepitaxie als dünne Schichten her und untersucht diese. Zum Anderen sucht er nach Messmethoden zur Bestimmung der Halbleitereigenschaften von dünnen Halbleiterschichten, vor allem auf metallischen Substraten. Hier geht es um die Lebensdauer von Minoritätsladungsträgern, um spezifische Leitfähigkeit und vieles andere mehr. Diese Methoden befinden sich teilweise bereits in der Patentierungsphase.
Testfeld zum Vergleich der Eigenschaften von Photovoltaik-Modulen
In Kooperation mit der Industrie erarbeitet Igor Konovalov derzeit ein "Photovoltaisches Testfeld", das unter anderem zum Vergleich der Eigenschaften von Modulen verschiedener Technologien vorgesehen ist. Der Radiophysiker, der eine Stiftungsprofessur der Carl-Zeiss- Stiftung an der FH Jena innehat, erhielt kürzlich vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Mittel zur Vorbereitung eines Antrages für das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm.
Seit Beginn des Sommersemesters lehrt der ukrainische Wissenschaftler im Fachbereich "SciTec" der Jenaer Hochschule. Igor Konovalov studierte in Kiew und Lyon und promovierte anschließend an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg in deutscher Sprache. 2009 habilitierte er an der Universität Leipzig. In seinem Lehrgebiet betreut er die Studentinnen und Studenten des Bachelorstudienganges Photovoltaik- und Halbleitertechnologie der FH Jena.
26.07.2010 | Quelle: Fachhochschule Jena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH