Österreichs größtes Solarstrom-Kraftwerk arbeitet mit 18 Fronius-Zentralwechselrichtern

Mitte September 2010 öffnete Österreichs größtes Photovoltaik-Kraftwerk seine Pforten. Auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern produzieren 4.700 Photovoltaik-Module und 18 Fronius CL-Zentralwechselrichter eine Jahres-Gesamtleistung von 950 Megawattstunden (MWh) Solarstrom. Das eineinhalb Fußballfelder große Photovoltaik-Kraftwerk befindet sich direkt an der Westautobahn A1, zehn Kilometer vom Fronius Produktions- und Logistikstandort Sattledt (Oberösterreich) entfernt. Die Solar-Generatoren sind nach Süden ausgerichtet und zur Horizontalen um 30° geneigt, um eine optimale Sonneneinstrahlung nutzen zu können.

Ein ein Kilometer langes 30kV Erdkabel verbindet die Photovoltaik-Anlage mit dem Mittelspannungsnetz. Die Leistung des Spezial-Transformators beträgt 1.250 kVA. Dieser enthält einen amorphen Kern, was die Leistungsverluste laut Fronius von 1.000 auf 350 Watt reduziert.

Zentralwechselrichterserie mit modularem Systemaufbau
In Österreichs größtem Solarstromkraftwerk arbeiten 18 Fronius CL-Zentralwechselrichter des heimischen Unternehmens Fronius International GmbH. Die Zentralwechselrichterserie ist gekennzeichnet durch einen weltweit einzigartigen, modularen Systemaufbau im "Fronius MIX-Konzept". In einem Fronius CL arbeiten bis zu 15 identische Leistungsteile, die je nach Sonneneinstrahlung betriebsstundenabhängig zu- oder abgeschaltet werden. "Das optimiert die Auslastung und sorgt vor allem im Teillastbereich für maximale Erträge der PV-Anlage", weiß Spartenleiter DI Christoph Panhuber.

Optimale Sonneneinstrahlung und professionelle Anlagenüberwachung
Die einzelnen Stränge der Solar-Generatoren werden durch 18 Fronius-String Controls überwacht. Kommt es zu einem Strangausfall, wird dieser von Fronius String Control erkannt und via Fronius DATCOM-System an das Betriebspersonal gemeldet. Des Weiteren tragen der netzwerkfähige Fronius Datalogger Web, Interface Boxen zum Auslesen und Weiterverarbeiten der aktuellen PV-Anlagendaten, eine Sensorbox sowie Temperatur-, Einstrahlungs- und Windsensoren zu einer optimalen Überwachung der Anlage bei.

Investition in Photovoltaik-Forschung
Die Investitionskosten für das gesamte Projekt belaufen sich laut Fronius auf rund sechs Millionen Euro. Forschung, Analyse und Visualisierung der gewonnenen Daten sind der Hauptzweck des Solarstromkraftwerks. Zudem sorgt ein Infocenter für die Unterbringung der technischen Einrichtungen sowie für Präsentations- und Informationszwecke.

27.09.2010 | Quelle: Fronius International GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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