Wüstenstrom: Umweltminister der 16 Bundesländer machen sich für Desertec stark

Die Umweltminister der deutschen Länder begrüßen die Ziele der Industrieinitiative Dii zur Umsetzung der Desertec-Vision. Auf der jüngsten Umweltministerkonferenz (UMK) in Dresden wurde ein entsprechender Beschluss verabschiedet. Darin bitten die 16 Umweltminister und -senatoren die Bundesregierung, Desertec auch auf europäischer Ebene nachdrücklich zu unterstützen. In diesem Zusammenhang begrüßt die UMK auch die Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energien auch aus Drittländern (Nicht-EU-Staaten) beziehen zu können.

Dies wird durch Artikel 9 der europäischen Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien möglich. Die Industrieinitiative Dii soll die Rahmenbedingungen für Investitionen entwickeln, die notwendig sind, um den Nahen Osten, Nordafrika und Europa mit Solar- und Windenergie zu beliefern. Das langfristige Ziel bis zum Jahr 2050 ist, einen wesentlichen Anteil des Strombedarfs der Erzeugerländer und für den europäischen Energiemix zu produzieren.
Paul van Son, CEO der Dii GmbH, kommentiert: "Ich freue mich besonders über den Rückenwind für die Dii aus den Bundesländern, denn die Integration dezentraler und zentraler Stromversorgung mit Wüstenstrom wird für die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa ein wichtiger Faktor sein. Der politische Weg dafür muss auf europäischer Ebene geebnet werden."

29.11.2010 | Quelle: Dii | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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