ZDF-Magazin WISO: Energie-Experte der Union fordert Kürzung der Solarstrom-Förderung

Die Photovoltaik-Förderung soll auf ein Drittel gesenkt werden, fordert Thomas Bareiß, Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, im ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO. Die Solarstrom-Einspeisevergütung laufe aus dem Ruder. Der Solarstrom koste zu viel und bringe zu wenig. Dem Verbraucher könne nicht mehr zugemutet werden, über die Ökostrom-Umlage eine weitere Steigerung der Förderung zu zahlen. "Deshalb müssen wir in den nächsten Jahren die Photovoltaik begrenzen auf ein Drittel von dem, was wir bisher machen", fordert Bareiß.

Der CDU-Politiker hat in einem Brief an Bundesumweltminister Norbert Röttgen eine Deckelung (Obergrenze) der Solarstromförderung angemahnt. Die Zubauraten von Photovoltaik-Anlagen und damit die erzeugte Menge Solarstrom seien in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen.

Branche hat sich laut BSW-Solar auf eine jährliche PV-Zubaurate von maximal 5.000 MW verständigt
Über die Einspeisevergütung zahlt jeder Stromverbraucher allein für Solarstrom zwei Cent pro Kilowattstunde. Daran möchte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) festhalten. BSW-Präsident Günther Cramer kündigt in WISO an, die Solar-Branche habe sich auf eine Reduzierung der jährlichen Photovoltaik-Zubaurate von maximal 5.000 Megawatt (MW) verständigt. Bis zum Jahr 2020 könne Solarstrom zehn Prozent der elektrischen Energie in Deutschland decken. "Das alles schaffen wir, ohne dass wir mehr als zwei Cent Umlage für die Photovoltaik benötigen", erklärt Cramer in WISO. 

13.12.2010 | Quelle: ZDF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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