Tenesol errichtet Photovoltaik-Anlagen mit 7 Megawatt Gesamtleistung auf 188 landwirtschaftlichen Gebäuden in Frankreich

Der weltweit agierende Solarenergieanbieter Tenesol, der den beiden Energiekonzernen TOTAL und EDF gehört, hat Aufdach-Solarstromanlagen auf 188 landwirtschaftlichen Gebäuden von 109 unterschiedlichen Besitzern installiert. Das Auftragsvolumen beläuft sich laut Tenseol auf 34 Millionen Euro. Die schlüsselfertig gelieferten PV-Anlagen in der französischen Agrarregion Ségala-Limargue zeigen, dass sowohl die Gebäudeeigentümer als auch die ganze Region von den wirtschaftlichen Vorteilen der Solarenergie-Nutzung profitieren können.

Die Solar-Systeme sind das Ergebnis einer 18-monatigen Zusammenarbeit zwischen der landwirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sicaseli und Tenesol. Mit einer Leistung von 6,9 Megawatt (MWp) sind die Anlagen eines der größten Systeme zur kollektiven Solarstromerzeugung in Frankreich.

31.000 Module; 7,2 Megawattstunden pro Jahr
Die PV-Module bedecken eine Dachfläche von insgesamt 52.500 m². Die 31.000 hochmodernen PV-Module stammen aus der Fertigung des Tenesol-Werks im nahen Toulouse. Die jährlich produzierte Gesamtstrommenge beläuft sich laut Tenesol auf 7,2 Megawattstunden (MWh) – das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 2.000 Haushalten – und soll innerhalb der nächsten 20 Jahre für erwartete Durchschnittseinnahmen von 1,2 Millionen Euro sorgen.
"Dieses Projekt hat signifikante ökonomische Auswirkungen für die Landwirte wie für die Region", erklärt Laurent Causse, Leiter der Abteilung Energie bei Sicaseli. "Die Landwirte können mit wichtigen Einnahmen aus ihrer zusätzlichen Rolle als Energieproduzent rechnen. Durch die Investitionen und die wirtschaftliche Entwicklung, die mit dem Nettogewinn realisiert werden können, zahlt sich das für die ganze Region aus. Dieses Projekt ist ein fabelhaftes Beispiel dafür, wie die Verbindung von landwirtschaftlichen Gemeinden und erneuerbaren Energien zum Nutzen aller funktionieren kann."

Ernten mit der Sonne
Die Interessengemeinschaft Sicaseli hat ihren Sitz im Département Lot im Südwesten Frankreichs. Die mehr als 560 Mitglieder starke Organisation hat sich die ländliche Entwicklung und die Bewahrung der lokalen Landschaft auf die Fahnen geschrieben. Die Installation einer Großanlage zur Solarstrom-Produktion passte ideal zu den Zielen des Verbands. Laurent Causse erklärt: "Wir haben nach Wegen gesucht, wie wir Landwirtschaft und Umweltschutz zum Nutzen einer nachhaltigen Entwicklung miteinander verbinden können."
Über einen Zeitraum von 10 Monaten arbeitete Sicaseli eine Machbarkeitsstudie zur Solarenergie aus und holte Angebote von 10 Anbietern der Branche ein. Tenesol habe dank der Unternehmensgröße und -geschichte, der weitreichenden Erfahrung sowie der hohen Qualität und gleichzeitig niedrigen Kosten seiner Solarmodule den Zuschlag für das Projekt erhalten. Dabei spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass Tenesol der größte Solar-Hersteller Frankreichs ist, denn die kurzen Transportwege der Solarmodule tragen dazu bei, die Umweltbelastungen gering zu halten.

Aktiengesellschaft zur Projektfinanzierung und Vertretung der Landwirte gegründet
Zur Projektfinanzierung und gemeinsamen Vertretung der 109 Landwirte wurde eine eigene Aktiengesellschaft gegründet: die SAES (Ségala Agriculture et Energie Solaire). Sie ermöglichte die Kooperation der Landwirte und gewährleistete das vorteilhafteste Finanzierungspaket. Die erforderlichen 34 Millionen Euro für das Projekt wurden schließlich von einem Pool aus sechs verschiedenen Geldinstituten aufgebracht.
Um einen maximalen finanziellen Ertrag zu realisieren, war es den Landwirten wichtig, die Verantwortung über die Anlagenwartung zu behalten. Tenesol wird eine unterstützende Rolle übernehmen und alle Fragen beantworten, während die Durchführung der Wartungsarbeiten in den alleinigen Zuständigkeitsbereich von Sicaseli fällt.
Benoît Rolland, der Geschäftsführer von Tenesol, zieht folgendes Fazit: "Unser gemeinsames Projekt mit Sicaseli ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine landwirtschaftliche Gemeinde durch kollektives Handeln eine PV-Großanlage bauen kann, die nicht nur den Beteiligten selbst, sondern der ganzen Region Nutzen bringt."

26.01.2011 | Quelle: Tenesol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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