Neue Nachhaltigkeitsstudie zur Photovoltaik-Industrie

Murphy&Spitz Research (Bonn) veröffentlichte am 04.02.2011 die Studie "Sustainability and Social Responsibility of the Photovoltaic Industry".

Die Untersuchung betrachtet die Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Sozialstandards von sieben der weltweit größten Photovoltaik-Produzenten. Die Einbeziehung umfassender Nachhaltigkeitsaspekte in die Analyse von Photovoltaik-Unternehmen sei in dieser Form einmalig, betont Murphy&Spitz Research. In der Gesamtbetrachtung stellten sich drei Unternehmen – darunter ein deutsches – an die Spitze. Murphy&Spitz würdigt die Leistungen der drei und wird sie im Lauf des Jahres auszeichnen. Die Ergebnisse der Studie seien auch Grundlage von Investitionsentscheidungen der Murphy&Spitz Umweltfonds.
Die Studie betrachtet ausschließlich die Produktion von Photovoltaik-Modulen als denjenigen Lebensabschnitt, der relevant für Umwelt- und Sozialaspekte ist. Die Modulherstellung ähnelt in vielen Schritten der Halbleiterfertigung und teilt mit ihr kritische Belange hinsichtlich Sicherheits- und Umweltrisiken.

Detaillierter Einblick in die gesamte Produktionskette von Photovoltaik-Modulen
Von besonderem Interesse für die Validierung der Information waren die Arbeitsverhältnisse an chinesischen Produktionsorten. Unter Anleitung der Umweltingenieurin Nicole Vormann besichtigte ein Team von Murphy&Spitz Research chinesische Arbeitsstätten und machte sich ein Bild von den vorhandenen und laufenden Maßnahmen im Umweltschutz und Arbeitsschutz sowie die Arbeitnehmerrechte und -organisation. "Die Studie gibt einen detaillierten Einblick in die gesamte Produktionskette von Photovoltaik-Modulen und eignet sich für interessierte Investoren, die einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitsaspekte legen wollen. Unsere Herangehensweise, Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Industrieunternehmen zu bewerten kann branchenübergreifend angewandt werden. Unsere Studie offenbarte im Fall der chinesischen Unternehmen, dass die oft unterstellte Chinesische Mauer des Schweigens nicht so hoch war, wie wir annahmen. Die zuständigen Abteilungen zeigten bei den Besuchen ein beispielhaftes Maß an Transparenz", erläutert Nicole Vormann, Leiterin der Nachhaltigkeitsforschung bei Murphy&Spitz zur Veröffentlichung.
Die Studie kann direkt über Murphy&Spitz bezogen werden.

07.02.2011 | Quelle: Murphy&Spitz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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