SolarWorld erhält Aufsuchungsrechte für Lithium an der deutsch-tschechischen Grenze

Die SolarWorld AG darf in Deutschland nach Lithium suchen. Die offizielle Genehmigungsurkunde überreichte der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok an den Vorstandsvorsitzenden der SolarWorld AG, Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, am 25.03.2011 in Altenberg-Zinnwald an der deutsch-tschechischen Grenze.

Damit kann der Solar-Technologiekonzern die Erkundung des Rohstoffs im Ost-Erzgebirge beginnen, der vor allem für moderne Batterien zur Speicherung von Solarstrom benötigt wird.

Wirtschaftwachstum und Arbeitsplätze für Sachsen; steigende Lithium-Nachfrage erwartet
"Sachsens Bergbau hat nicht nur eine lange zurückreichende Tradition, sondern auch eine Zukunft. Mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Rohstoffen werden unsere heimischen Ressourcen wieder lukrativ. Wenn Sachsens Schätze gehoben werden, profitieren alle davon, denn das bringt Wirtschaftwachstum und Arbeitsplätze", sagte Minister Morlok. "Deshalb wünsche ich der SolarWorld viel Glück bei der Suche nach Lithium."
SolarWorld erwartet eine steigende Nachfrage nach Lithium. Der deutsche Photovoltaik-Konzern will zusammen mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) die Lagerstätte innerhalb der nächsten Monate erkunden. Die TUBAF befasst sich als Ressourcen-Universität mit den Reichweiten seltener Bodenschätze und erforscht neue Technologien für Lithium-Ionen-Batterien.

Lithium-Ionen-Akkus zur Solarstrom-Speicherung für Elektroautos und Laptops sowie als Solar-Batterien
"Mit der Genehmigung zur Lithium-Erkundung im Osterzgebirge ist der erste Schritt getan, den Rohstoff für die Solar-Speicher von morgen zu sichern", erklärt Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck. "Wir erweitern gewissermaßen die solare Wertschöpfung in Deutschland, denn in Lithium-Batterien speichern Endverbraucher zukünftig ihren hausgemachten, solaren Eigenstrom. Damit machen sie sich unabhängiger von den steigenden Preisen der Energieversorger."
Der Antrag für die Aufsuchungsrechte für Lithium wurde zusammen mit der TUBAF am 24. November 2010 beim Sächsischen Oberbergamt gestellt. Die sächsischen Vorkommen rangieren unter den zehn größten Lithium-Lagerstätten weltweit. Das Alkali-Metall Lithium kommt als Anode in wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz, die für Elektroautos, Laptops und Solar-Batterien benötigt werden.

28.03.2011 | Quelle: SolarWorld AG | Foto: Wikipedia: Fotograf: Tomihahndorf | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen