Solar-Fabrik AG meldet erneute Absatz- und Umsatzsteigerung im 1. Quartal 2011 gegenüber Vorjahr, negatives Ergebnis geprägt durch Preisverfall

Die Solar-Fabrik AG (Freiburg) konnte im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal erneut den Absatz um rund 27 % und den Umsatz um zirka 10 % auf 37 Millionen Euro steigern (Vj.: 34 Mio. €).

Der sich darin abbildende Preisverfall führte allerdings zu einer deutlich reduzierten Rohmarge und insgesamt zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 442.000 Euro, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Zusammen mit einem leicht erhöhten Finanzaufwand ergibt sich insgesamt ein Konzernverlust in Höhe von 900.000 beziehungsweise ein Verlust je Aktie von 0,07 Euro.

Markt hat noch nicht auf die Atomkatastrophe in Japan reagiert

Der Jahresbeginn war erneut geprägt durch die politischen Diskussionen über Solarstrom-Einspeisevergütungen und die Kosten der erneuerbaren Energien. Die Atomkatastrophe in Japan habe zwar zu einer Kehrtwende in der politischen Diskussion geführt, der Markt habe jedoch aufgrund fehlender Gesetzgebung noch nicht darauf reagieren können. Dazu Zählten unter anderem in Deutschland die erwartete Änderung der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sowie die EEG Novelle 2012 und in Italien die möglichen Änderungen zum Energiegesetz.

Preisverfall führt zu einer um rund zehn Prozentpunkte reduzierten Rohmarge; Kurzarbeit in Teilbereichen der Produktion
Der damit seit Jahresbeginn bewirkte Preisverfall konnte während des ersten Quartals  nicht vollständig durch Einkaufspreise und Produktivität ausgeglichen werden, sondern führte zu einer um rund zehn Prozentpunkte reduzierten Rohmarge. Das Segment Solarstromsysteme erreichte im 1. Quartal 2011 bei einem Umsatz von rund 37 Millionen Euro lediglich ein EBIT von minus 377.000 Euro. Gleichzeitig konnte jedoch die Exportquote für die ersten drei Monate 2011 auf über 70% deutlich ausgebaut werden. Um dem weiteren Preisverlauf kurzfristiger mit Einkaufsmaßnahmen folgen zu können, wurde in Teilbereichen der Produktion ab 1. Mai Kurzarbeit eingeführt.

Verluste bei Solarzellen, trotz Produktions- und Absatzsteigerung
Die Umsatzerlöse im Segment Solarzellenproduktion verminderten sich preisbedingt von TEUR 1,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 1,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2011, trotz einer Produktions- und Absatzsteigerung um 17 %. Aufgrund des in sämtlichen Stufen der Photovoltaik-Wertschöpfungskette – und somit  auch bei den Solarzellen – zunehmenden Preisdrucks sank das EBIT von 59.000 Euro auf minus 67.000 Euro im Q1 2011.Trotz der schwierigen Marktsituation zum Jahresbeginn betrachtet der Vorstand das Erreichen der im Geschäftsbericht 2010 erläuterten Unternehmensziele 2011 als realistisch, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung.Der Quartalsabschluss für den Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2011 wird  am 12. Mai 2011 auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht.

02.05.2011 | Quelle: Solar-Fabrik AG  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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