3M Solar Mirror Film 1100 im Solar-Kraftwerk Littleton von Abengoa: Effizienz über das Soll hinaus gesteigert

Der innovative Solar Mirror Film 1100 des Multi-Technologieunternehmens 3M zeigt jetzt nachprüfbar seine Vorteile auch im großen Maßstab, in einer solarthermischen Anlage des Unternehmens Abengoa Solar Inc. in Littleton im US-Bundesstaat Colorado.

Das Kraftwerk, das seit Juni 2010 in Betrieb ist und bei dem die Parabolrinnen zur Sammlung der Sonnenwärme mit der kostensparenden 3M-Spiegelfolie ausgestattet sind, warte mit einer Leistung auf, die sogar über dem vorgegebenen Soll liegt, betont 3M in einer Pressemitteilung.
Die rund 7.000 Quadratmeter große Kollektorfläche besteht aus 160 Parabolrinnen des Typs PT-1. Durch das Absorberrohr wird eine Mischung aus Wasser sowie Frostschutzmittel gepumpt und die Wärme in einen Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von mehr als 60.000 Litern geleitet. Unter Spitzenbelastung sammelt das Solarfeld auf diese Weise mehr als 1.170 kWh Wärmeenergie. Dadurch lässt sich der Erdgasverbrauch für die Erhitzung von Wasser um geschätzte mehr als 50 Prozent jährlich senken. Über einen Zeitraum von 30 Jahren könnte das System laut 3M den Ausstoß von Treibhausgas um circa 13.000 Tonnen verringern.

Solar Mirror Film verbessert Reflexion und erhöht Gestaltungsfreiheit
Der 3M Solar Mirror Film 1100 ist eine hoch reflektive dünne Folie. Sie besteht aus einer Silberschicht, die durch eine Polymerfolie geschützt und rückseitig mit Klebstoff ausgerüstet ist. Neben der verbesserten Reflexionsleistung, die das Produkt im Vergleich mit herkömmlichen Alternativen zeigt, punktet es zusätzlich durch Vorteile in der Gestaltungsfreiheit. Aufgrund ihres geringen Gewichts können die Spiegelrinnen, die heute bereits eine Tragweite von sechs Meter erreichen, noch vergrößert werden.

Neue Spiegelfolie könnte rund 2,4 Milliarden Euro Produktionskosten einsparen
Kostenersparnisse ergeben sich aber auch schon in der Produktion derartiger Anlangen. Nach Berechnungen einer gemeinsamen Studie von 3M, der WHU – Otto Beisheim School of Management und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) könnten bis zum Jahr 2015 allein durch den Einsatz einer neuen Spiegelfolie für Solarkraftwerke rund 2,4 Milliarden Euro Produktionskosten eingespart werden.
„Die Kosten der Spiegelanlagen in solarthermischen Kraftwerken können so um bis zu 20 Prozent gesenkt werden, was zu einer signifikanten Reduzierung der Stromgestehungskosten führt. Alles in allem ließen sich die Kosten bei einem 50 Megawatt-Kraftwerk um bis zu 20 Millionen Euro verringern“, erklärt Stefan Dornieden, Leiter des 3M Geschäftsbereichs Renewable Energy.

01.08.2011 | Quelle: 3M | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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