Erster Georg Salvamoser Preis geht an Agrokraft GmbH

Am 13.11.2011 wurde in Freiburg erstmals der mit 40.000 Euro dotierte Georg Salvamoser Preis verliehen. Hauptpreisträger war die Agrokraft GmbH (Bad Neustadt/ Saale), ein Unternehmen für Projekte zu erneuerbaren Energien, das einst aus dem Bayerischen Bauernverband hervorgegangen ist. Sonderpreise, jeweils mit 5.000 Euro bedacht, gingen an das Schülerunternehmen Scolaire des Deutsch-Französischen Gymnasiums Freiburg und den […]

Am 13.11.2011 wurde in Freiburg erstmals der mit 40.000 Euro dotierte Georg Salvamoser Preis verliehen. Hauptpreisträger war die Agrokraft GmbH (Bad Neustadt/ Saale), ein Unternehmen für Projekte zu erneuerbaren Energien, das einst aus dem Bayerischen Bauernverband hervorgegangen ist. Sonderpreise, jeweils mit 5.000 Euro bedacht, gingen an das Schülerunternehmen Scolaire des Deutsch-Französischen Gymnasiums Freiburg und den Nebenerwerbslandwirt Johannes Rösch (Oberried).
Die von der Georg-Salvamoser-Stiftung und der Stadt Freiburg ausgerichtete Veranstaltung fand in der Solar-Fabrik statt, die der 2009 verstorbene Namensgeber des Preises und der Stiftung gegründet hat. Moderator war der Publizist und Journalist Dr. Franz Alt.

Genossenschaftskapital bleibt dem regionalen Wirtschaftskreislauf erhalten
Die Geschäftsführer der Agrokraft GmbH, Michael Diestel und Matthias Klöffel, betonten im Gespräch mit Franz Alt die Chancen von Energiegenossenschaften. In der Gesellschaft sei genügend Geld vorhanden, um die Energiewende zu finanzieren. Das gesamte Geldvermögen Deutschlands im Jahre 2009 habe etwa 4,4 Milliarden Euro betragen, so die Preisträger. Wenn diese Summe, über Genossenschaften verstärkt, in erneuerbare Energieprojekte investiert werde, bleibe das Kapital dem regionalen Wirtschaftskreislauf erhalten.
In einer Video-Grußbotschaft stimmte der Politiker Dr. Klaus Töpfer zu: „Mit Energiegenossenschaften haben die Bürger die Chance, wieder selbst mit Hand anzulegen bei der Gestaltung von Energieerzeugung und Energieverbrauch.“

Landwirte für die Energiewende
Der Sonderpreisträger Johannes Rösch sprach über die Bedeutung der Landwirte im Rahmen der Energiewende: „Die Landwirte haben Raum und Platz, und sie sind technisch versiert, um die Technologien anzuwenden und zu betreiben.“
Simone Lapp und Hildegard Bayerlander-Thoman von dem Schülerunternehmen Scolaire aus Freiburg, das ebenfalls mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde, kündigten ein gemeinsames Windenergieprojekt mit der Partnerschule in Besançon (Frankreich) an.
Maria Salvamoser, die Gründerin der Georg-Salvamoser-Stiftung dankte der Stadt Freiburg und den Sponsoren des Preises, darunter vor allem die Solar-Fabrik AG, das Fraunhofer ISE, die Stiftung Viamedica Prof. Dr. Franz Daschner, der Wirtschaftsverband 100% GmbH und die Agentur triolog.
Weitere Ansprachen und Grußworte erfolgten von Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Sieter Salomon und dem Politiker Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

19.11.2011 | Quelle: Georg-Salvamoser-Stiftung, Agentur triolog | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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