Photovoltaik-Netzeinspeisung: Steca-Wechselrichter entsprechen neuer Niederspannungsrichtlinie

Die Steca Elektronik GmbH (Memmingen) hat frühzeitig auf die zum 01.01.2012 in Kraft tretende neue Niederspannungsrichtlinie VDE-AR-N 4105 reagiert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die neue Richtlinie umfasst zahlreiche Änderungen, die für eine bessere Integration dezentraler Photovoltaik-Anlagen in das Netz sorgen sollen.

Die Wechselrichter von Steca, die ab 2012 ausgeliefert werden, erfüllen laut Hersteller die neue Richtlinie und sind gemäß den dort festgesetzten Anwendungsregeln einsetzbar. Für ältere Geräte stehen Updates zur Verfügung.

Komfortable Updates garantieren Konformität
Kunden, die die Wechselrichter StecaGrid 3000 oder StecaGrid 3600 bereits auf Lager haben, können sie laut Hersteller über die eingebaute Update-Funktion auf den neuesten Softwarestand bringen. Das Softwarepaket sei leicht zu bedienen: Der Installateur schließt über den RS 485-Anschluss am Wechselrichter ein Adapterkabel an, das die Verbindung mit dem Laptop herstellt.
Die erste Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage soll mit dem Update noch komfortabler als bisher verlaufen – dank der auszuwählenden Länderparametereinstellungen und aufgrund der Tatsache, dass die vom Netzbetreiber vorgegebenen Werte für die geforderte Blindleistungskurven-Konfiguration eingegeben werden. Nach dem Software-Update wird die Blindleistungskurve im Display der Wechselrichter grafisch dargestellt – ein Alleinstellungsmerkmal, betont Steca.
Geräte, die ab Ende November ausgeliefert werden, seien bereits angepasst worden. Sie enthalten die geforderten cos(phi)-Kennlinien und könnten richtlinienkonform zwischen cos phi 0,95 kapazitiv und 0,95 induktiv eingestellt werden. Somit seien die Wechselrichter zum Einsatz bis zu einer Anlagenleistung von 13,8 kW geeignet.

Dreiphasige Photovoltaik-Wechselrichter wurden verbessert
Steca habe die notwendige Anpassung seiner dreiphasigen Wechselrichter StecaGrid 8000 und StecaGrid 10 000 auch dazu genutzt, um einige von Kunden gewünschte Verbesserungen durchzuführen. Im Mittelpunkt stehe deshalb ein Hardware-Update, das zu einem Relaunch mit einer neuen Variante der Wechselrichterserie führt. Sie sei ab Februar 2012 lieferbar. Damit seien alle für den deutschen Markt einsetzbaren Steca-Wechselrichter bereit für die Zukunft.

Neue Niederspannungsrichtlinie soll für mehr Netzstabilität sorgen
Mit der neuen Niederspannungsrichtlinie sollen die Stabilität des europäischen Verbundnetzes gewahrt, die Sicherheit erhöht und mehr dezentrale Anlagen angeschlossen werden können. Die neue Vorschrift fordert unter anderem bei Frequenzen von mehr als 50,2 Hertz eine geregelte Reduktion der Wirkleistung.
Damit sollen Systeme im Falle von Überfrequenzen stabilisiert und Versorgungsausfälle verhindert werden. Die nach einer Übergangsfrist verbindlich in Kraft tretende Richtlinie löst das Problem der erhöhten Spannung, die durch Stromeinspeisungen von dezentralen Anlagen entstehen kann. Die Spannung wird durch gezielte Blindleistungseinspeisung wieder gesenkt.
Außerdem wurden Änderungen zur symmetrischen Drehstromeinspeisung in die neue Niederspannungsrichtlinie VDE-AR-N 4105 integriert. Für einphasige, ungekoppelte Wechselrichter gilt danach eine maximale Anlagenleistung von 13,8 kVA.

20.11.2011 | Quelle: Steca Elektronik GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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