Umformspezialist Profilmetall meldet steigenden Umsatz mit der Photovoltaik-Branche und sieht weiteres Kundenpotenzial bei erneuerbaren Energien

Seit 2010 beliefert die Profilmetall GmbH (Hirrlingen) Photovoltaik-Unternehmen mit Aluminiumprofilen. Drei Kunden aus diesem Segment tragen mittlerweile ein Fünftel zum Umsatz bei, berichtet der Umformspezialist in einer Pressemitteilung. Geschäftsführerin Daniela Eberspächer-Roth sieht weiteres Potenzial in der Erneuerbaren-Energien-Branche.

Einsatz hauptsächlich bei Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächern
Die aus Leichtmetall hergestellten Profile werden laut Profilmetall vor allem in Photovoltaik-Großanlagen auf Gewerbebauten mit Flachdach verwendet. Denn ihr geringes Gewicht sei gerade auf selbsttragenden Konstruktionen ein wichtiger Faktor.
Kunden würden außerdem ein System verlangen, das schnell und einfach zu montieren ist. Der Hersteller von dünnwandigen, rollgeformten Profilen setzt auf seine Erfahrung bei der Metallverarbeitung und stellt Solar-Profile auf Anlagen her, die aus Bandmaterial sehr komplexe Profile formen können.

Komplexe Profile werden aus Bandmaterial hergestellt
Profilmetall entwickelte dieses Verfahren, um Aluminium großserientauglich zu verarbeiten und dabei variantenfähig zu bleiben. „Das ist unsere große Stärke: Mit dem Kunden das ideale Verfahren zu entwickeln, um große Mengen zu einem vertretbaren Preis zu produzieren und dabei flexibel zu bleiben“, sagt Betriebswirtin Eberspächer-Roth.
Der steigende Preisdruck im Solar-Gewerbe zwinge Unternehmen dazu, auf effiziente Serienverfahren umzusteigen. Rationelle Produktion senke die Kosten und sorge dafür, dass die erneuerbaren Energien konkurrenzfähig bleiben.
Das Verfahren, so Geschäftsführer und Entwicklungsingenieur Manfred Roth, sei sehr materialeffizient und -schonend: Im Gegensatz zum Strangpressverfahren stellt das Hirrlinger Unternehmen Profile mit sehr dünnen Wandstärken kostengünstig her. Ein weiterer Vorteil sei die Integration zusätzlicher Bearbeitungsschritte wie Lochen. Stranggepresste Profile müssten zur Abkühlung zwischengelagert und in einem separaten Arbeitsgang weiterbearbeitet werden. Die Ingenieure von Profilmetall könnten außerdem durch Computersimulationen vorab die Qualität und Funktionsfähigkeit der Werkzeuge sicherstellen.

15.04.2012 | Quelle: Profilmetall | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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