Brandenburgische Landesregierung: Rückzug von First Solar ist ein harter Schlag für Frankfurt (Oder); Gespräche mit Konzernspitze und Oberbürgermeister

Brandenburgs

Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers äußerten nach einer Kabinettssitzung am 16.04.2012  in Potsdam Unverständnis für das Vorgehen der Konzernspitze des Photovoltaik-Unternehmens First Solar (Tempe, Arizona, USA), Gespräche über den Standort anzubieten und dennoch das Aus für die Werke via Presseerklärung zu verkünden.
Es gehe um 1.200 Arbeitsplätze. Die Landesregierung sei von der Entscheidung überrascht worden, betonte Platzeck, zumal es zuvor vielfältige Gespräche zur Zukunft der Solar-Unternehmen gegeben habe.

Kabinett setzt Arbeitsgruppe zur Standortstabilisierung ein

Platzeck und Christoffers zufolge hat die Landesregierung mit sofortiger Wirkung eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich um die Stabilisierung des Industriestandortes Frankfurt (Oder) bemühen werde. Unter der Leitung des Wirtschaftsministers arbeiten darin die Ressortchefs für Wissenschaft und Forschung, der Finanzen sowie für Arbeit und Soziales.
Bereits am 18.04.2012 ist in Potsdam ein Gespräch von Ministerpräsident Platzeck und Wirtschaftsminister Christoffers mit First-Solar-Konzernchef Michael Ahearn und weiteren Mitgliedern der Unternehmensführung sowie Frankfurts Oberbürgermeister Martin Wilke anberaumt.
First Solar hatte die Einstellung der Solarmodul-Produktion in Deutschland mit veränderten Marktbedingungen angesichts der durch die Bundesregierung und andere europäische Staaten überraschend gekürzten Förderprogramme begründet.

18.04.2012 | Quelle: Land Brandenburg; Bildquelle: First Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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