Photovoltaik entlang der Autobahn: IBC SOLAR geht mit Jura-Solarpark (33 MW) ans Netz

Der Photovoltaik-Spezialist IBC SOLAR AG (Bad Staffelstein) hat sechs der insgesamt acht Teilflächen des Jura-Solarparks erfolgreich in Betrieb genommen. Mit einer Gesamtnennleistung von knapp 33 Megawatt Peak (MWp) können pro Jahr umgerechnet etwa 7.800 Durchschnittshaushalte mit Solarstrom versorgt werden, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Durch die umweltfreundliche Form der Stromgewinnung können jährlich etwa 18.000 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden.

145.000 Photovoltaik-Module an der A70 Bamberg-Bayreuth
Nach dem symbolischen Spatenstich durch den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) am 16. Juni 2011 erfolgt jetzt die technische Inbetriebnahme von sechs Teilflächen des Jura-Solarparks, die eine Nennleistung von rund 28,5 Megawatt-Peak (MWp) haben. Mit 145.000 Photovoltaik-Modulen verteilt auf insgesamt acht Teilflächen werden im Rahmen dieses Projekts 80 Hektar entlang der Autobahn A70 Bamberg-Bayreuth für die Erzeugung von Solarstrom genutzt. Damit ist der Jura-Solarpark das größte 2011 geplante Photovoltaik-Projekt in ganz Bayern.

Umspannwerk mit einer Gesamtleistung von etwa 40 Megawatt
Neben den beiden im Bau befindlichen Teilabschnitten soll die Solarstromanlage durch drei weitere Flächen ergänzt werden, die sich derzeit in der Genehmigungsplanung befinden. Aufgrund der hohen Leistung des Solarparks wurde eigens ein Umspannwerk mit einer Gesamtleistung von etwa 40 Megawatt gebaut. Alle anfallenden Kosten hierfür hat IBC SOLAR getragen. Der Netzanschluss erfolgte direkt an der vorhandenen 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen Kulmbach und Würgau.

Umweltfreundliche Stromerzeugung auf stark belasteten Flächen
Mit dem rund 100 Meter breiten Photovoltaik-Korridor entlang der vielbefahrenen A70 wird eine stark belastete Fläche mit geringem Bodenwert für die umweltfreundliche Stromerzeugung genutzt. Darüber hinaus freut sich der Ort Buckendorf über den Bau des Blendschutzzauns, eine seit langem erwünschte Lösung für mehr Sicherheit beim Autofahren, die zusätzlich für effektiven Lärmschutz sorgt. Alle benachbarten Ortschaften profitieren zudem von einer verbesserten Infrastruktur der DSL-Breitbandkommunikation, die im Zuge der Realisierung des Jura-Solarparks erreicht wurde. Neben den positiven Umweltaspekten von Photovoltaik-Anlagen sind diese Synergien dafür ausschlaggebend, dass die Bürger, Gemeinden und Landkreise dem Bauvorhaben sehr offen begegnet sind.

Drei Landkreise treiben die Energiewende in Deutschland voran
Oliver Partheymüller, Projektmanager der IBC SOLAR Invest GmbH und Mitverantwortlicher für die Realisierung des Jura-Solarparks, bestätigt: „Der Jura-Solarpark ist ein bedeutendes Klimaschutzprojekt in der Region und für die Region. Es sind insgesamt drei Landkreise beteiligt, die mit ihrer Unterstützung die Energiewende in Deutschland vorantreiben. Sie sind überzeugt, dass wir Privathaushalte und Geschäftsbereiche komplett eigenversorgen können, möchten ein Teil dieses Zukunftsprojekts sein und profitieren von den positiven Nebenwirkungen wie dem verbesserten Internet oder dem Lärmschutz.“

Teilflächen werden als Bürgersolarparks vermarktet
Auch finanziell können die Bürger der umliegenden Gemeinden profitieren: Vier der sechs Teilflächen werden als so genannte Bürgersolarparks vermarktet, an denen sich vorwiegend Anwohner beteiligen können. Einwohner der Landkreise Bamberg, Lichtenfels und Kulmbach erhalten nach dem kaufmännischen Abschluss des Projekts im Sommer 2012 die Möglichkeit, in Solarenergie zu investieren, ohne eine eigene Photovoltaik-Anlage zu betreiben. Eine feierliche, offizielle Inbetriebnahme des gesamten Jura-Solarparks ist ebenfalls für Sommer 2012 geplant.

25.04.2012 | Quelle: IBC SOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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