Die Intersolar positioniert sich im südamerikanischen Solar-Markt: „Intersolar South America Summit“ am 15.08.2012 in São Paulo

Als weltweite Leitmesse für die gesamte Solarwirtschaft erschließt die Intersolar mit ihren Messen und Konferenzen die wichtigsten Solar-Märkte weltweit. Mit dem "Intersolar South America Summit" in São Paulo, Brasilien, adressieren die Veranstalter jetzt erstmals auch die südamerikanische Solar-Industrie und damit einen der spannendsten Zukunftsmärkte weltweit.

Anreizsysteme für die Betreiber privater und kommerzieller Solarstromanlagen

Die Entwicklungen im südamerikanischen Solarmarkt und vor allem in Brasilien werden von den Unternehmen der internationalen Solarwirtschaft derzeit mit großem Interesse verfolgt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die Signale der brasilianischen Regierung auf die Industrie auswirken und welche Potenziale der Markt für die Zukunft bietet: 2012 werden von der brasilianischen Energie-Regulierungsbehörde „Agência Nacional de Energia Elétrica“ (ANEEL) erstmals Anreizsysteme für die Betreiber privater und kommerzieller Photovoltaik-Kraftwerke geschaffen.

„Net Metering“ und Rabatte auf Netznutzungsgebühren
Für die Betreiber von Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu einem Megawatt (MW) wird das so genannte Net Metering eingeführt. Bei dem Vergütungssystem wird der verbrauchte Strom mit dem erzeugten Strom verrechnet. Gezahlt werden muss am Schluss nur der Differenzbetrag. Auch die Betreiber von Photovoltaik-Großanlagen profitieren in Zukunft von der neuen Linie der Behörde: Energieerzeuger müssen in Brasilien Nutzungsgebühren für die Stromnetze entrichten. Solarstrom aus PV-Großanlagen mit einer Kapazität von bis zu 30 MW profitiert hier in Zukunft von Rabatten zwischen 50 und 80 Prozent auf die üblichen Tarife. Das meldete Ende April die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Berlin, unter Berufung auf die brasilianische National Agency of Electrical Energy (ANEEL), Brasília.

Umdenken in der Energiepolitik; Netzparität in Sicht
Aber auch aus anderen Gründen ist der südamerikanische Markt derzeit in aller Munde. In vielen Ländern in der Region steigt der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent jährlich, vor allem wegen der Entwicklung der Industrie. Gleichzeitig stehen Nationen wie Brasilien kurz vor der Erreichung der so genannten Netzparität, also dem Zeitpunkt an dem selbst erzeugter Solarstrom genauso preiswert ist wie der auf dem freien Markt verfügbare Strom.

Einspeisetarife in Ecuador und Argentinien
Auch deswegen beginnt langsam ein Umdenken in der Energiepolitik. Länder wie Ecuador und Argentinien haben bereits Einspeisetarife für Solarstrom etabliert und auch einige Photovoltaik-Großprojekte demonstrieren bereits das Umdenken in der Energiepolitik – beispielsweise die gerade fertig gestellte Anlage auf dem Pituaçu Fußballstadion in Salvador de Bahia, Brasilien, mit einer Kapazität von 408 Kilowatt.

Austausch mit Experten vor Ort
Vor diesem Hintergrund trifft der Intersolar South America Summit gerade jetzt auf ein besonders spannendes und dynamisches Umfeld. Internationale Unternehmen, die sich auf dem südamerikanischen Markt orientieren möchten, sind herzlich eingeladen, sich über die politischen Rahmenbedingungen, die neuesten Technologien und die Unternehmen der Industrie zu informieren.
Der Austausch mit den Experten vor Ort steht dabei, wie bei allen Veranstaltungen der Intersolar, ganz oben auf der Agenda – getreu dem Motto „Connecting Solar Business“. Firmenvertreter, Wissenschaftler und Politiker aus dem südamerikanischen Raum können sich aus erster Hand informieren, welche Technologien und politischen Strategien international erfolgreich sind und in Südamerika Anwendung finden könnten. Das umfangreiche Kongressprogramm wird in Kürze veröffentlicht.
Anmeldung und weitere Informationen unter www.intersolarsouthamerica.com

23.05.2012 | Quelle: Solar Promotion GmbH; Foto: Gehrlicher Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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