Photovoltaik in Kamerun: Yandalux errichtet Dachanlage auf deutscher Seemannsmission in Douala
Auf vier Teildächern in rund 20 Metern Höhe soll die Anlage mindestens 11.500 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen und den bisher eingesetzten Diesel-Generator teilweise ersetzen.
In Anwesenheit des deutschen Botschafters sowie hochrangiger Vertreter kamerunischer Ministerien wurde die Photovoltaik-Aufdachanlage auf dem „Foyer du Marin“ am 11.05.2012 eingeweiht. Sie speist den Solarstrom sowohl in das Hausnetz als auch in eine 48-Volt-Batterieanlage ein. So soll die Notversorgung bei Stromausfall gesichert werden. Pro Jahr spart die Anlage zirka 7.138 Kilogramm CO2 ein.
Ein Schlüssel zur umweltfreundlichen Energieversorgung in Afrika
„Solarenergie ist der Schlüssel zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung in Europa und Afrika“, sagte Annette Wichers-Minthe, Geschäftsführerin von Yandalux. Das Projekt ist für das Unternehmen der Auftakt für ein langfristiges Engagement auf dem zentralafrikanischen Markt, in dem Kamerun traditionell eine maßgebliche Rolle spielt.
PV-Anlage soll auch für Schulungszwecke genutzt werden
Kameruns Politik setzt aktuell verstärkt auf Solartechnik, insbesondere um die Energieversorgung abseits des nationalen Stromnetzes zu gewährleisten. Aber auch dort, wo der staatliche Energieversorger präsent ist, kommt es häufig zu unvorhergesehenen Stromausfällen. Dementsprechend groß ist das Interesse der Privatkunden und Gewerbetreibenden an den Einsatzmöglichkeiten der Solartechnik.
Die Anlage auf der deutschen Seemannsmission in Douala wurde im Rahmen des Solardachprogramms 2011/12 der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) errichtet und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Neben der Stromproduktion soll die PV-Anlage auch für Schulungszwecke genutzt werden.
02.06.2012 | Quelle: Yandalux GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
